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Globalrunde Finance: Abschluss in der vierten Runde!

Nach einem mehr als 12-stündigen Verhandlungsmarathon konnte in der 4. Verhandlungsrunde, in den Morgenstunden des 30. März 2017, ein KV-Abschluss für die Angestellten in der Finanzbranche erzielt werden. Diese Einigung stand bis zum Schluss auf der Kippe.

Die Eckpfeiler des Abschlusses:

  • Erhöhung der kollektivvertraglichen Schemagehälter um 0,8 % + EUR 13,50 – ergibt auf den Referenzwert (EUR 2.838,98): + 1,28 %
  • Bei den Schemata der einzelnen Sektoren ergibt das im Durchschnitt eine Erhöhung zwischen 1,30 % bis 1,38 %
  • Erhöhung der Lehrlingsentschädigungen um 1,5 % linear
  • Erhöhung der Kinderzulagen um 1,1 %
  • gesonderte Regelung der Valorisierung von Direktpensionen.

Geltungsbeginn: 1.4.2017
Geltungsdauer: 12 Monate

14.03.2017: Globalrunde Finance: 3. Verhandlungsrunde ohne Ergebnis unterbrochen

Weitere öffentliche Aktionen in den Bundesländern geplant!

Auch in der 3. Verhandlungsrunde konnte nach 10 stündigen Verhandlungen keine Einigung erzielt werden.

Trotz intensiver Bemühungen und Ausloten verschiedenster Optionen und Gestaltungselemente war es nicht möglich eine Übereinstimmung zu finden. Bei den großen Knackpunkten fairer Erhöhungsprozentsatz und Wegbringen der Einschleifregelung war es einfach nicht möglich eine Einigung zu erzielen.

Inakzeptable Forderungen der Arbeitgeber

Die Arbeitgeber haben verlangt, sowohl im Prozentsatz im untersten Bereich der bisherigen KV-Abschlüsse zu bleiben, als auch eine sehr rigide Einschleifregelung zu akzeptieren. Das ist inakzeptabel angesichts der Tatsache, dass seit Jahren moderate KV-Abschlüsse getätigt und heuer keine Dienstrechtsforderungen gestellt wurden während von den Beschäftigten immer mehr gefordert wird.

Das Angebot der Arbeitgeber blieb damit letztlich bei den inakzeptablen 1,03 % im Durchschnitt (= 0,8 % + EUR 6,5) unverändert.

Wir haben unsere Forderung geringfügig auf 1,6 % reduziert!

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28.02.2017: Globalrunde Finance: 2. Verhandlungsrunde ohne Ergebnis unterbrochen

Kaum Annäherung trotz wieder stabilerer Ertragslage, Aktion am Erste Campus und österreichweit Betriebsversammlungen

In der zweiten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber ihr Angebot kaum nachgebessert. Statt dem ursprünglichen Angebot von 0,8 Prozent plus 5 Euro boten sie 0,8 Prozent plus 6,5 Euro – was einer durchschnittlichen Gehaltserhöhung von lediglich 1,03 Prozent entsprechen würde. Gleich geblieben ist außerdem die Forderung nach der sogenannten Einschleifregelung von 0,2 Prozent Plus für Gehaltsbestandteile über dem Kollektivvertrag.

Das Verhandlungsteam der ArbeitnehmerInnen bleibt bei der Forderung nach einer linearen Gehaltserhöhung von 1,65 Prozent.

Gehaltserhöhung von 1,65 Prozent mehr als gerechtfertigt

"Bei der derzeitigen Ertragslage der Banken ist eine lineare Gehaltserhöhung von 1,65 Prozent für alle Beschäftigten mehr als gerechtfertigt. Sie sind es schließlich, die aufgrund verschiedenster Abbauprogramme und Umstrukturierungen die zusätzliche Arbeitslast zu stemmen haben", erklärt Wolfgang Pischinger, GPA-djp Verhandlungsleiter und Zentralbetriebsrat der Oberbank.

Aktion am Erste Campus und Betriebsversammlungen am 8. und 9. März

Am 8. und 9. März werden flächendeckend in ganz Österreich während der Arbeitszeit Betriebsversammlungen stattfinden, um die Beschäftigten über den Verhandlungsstand zu informieren und Bewegung in die Verhandlungen zu bringen. Mit einer Aktion am Erste Campus verliehen BetriebsrätInnen aus dem Finanzbereich ihrer Forderung noch einmal Nachdruck.

Bilder von den Aktionen und Versammlungen

Nächster Verhandlungstermin ist am 14. März, davor sollen noch Gesprächstermine mit den Generaldirektoren der Banken stattfinden.

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22.02.2017: 1. Verhandlungsrunde: Bankangestellte fordern Gehaltserhöhung von 1,65 Prozent

Mehr als 200 BetriebsrätInnen stärken dem Verhandlungsteam den Rücken

Am 22. Februar starteten die Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten im Financebereich. Bei einer BetriebsrätInnen-Konferenz in der GPA-djp informierte Verhandlungsleiter Wolfgang Pischinger gemeinsam mit dem KV-Verhandlungsteam über den Verlauf der ersten Runde: "Das Verhandlungsklima ist ein konstruktives. Bereits in der ersten Runde gab es ein Angebot der Arbeitgeber von 0,8 Prozent plus 5 Euro, allerdings mit einer Einschleifregelung mit 0,2 Prozent Erhöhung für Bestandteile über dem KV. Unsere Gegenforderung lautet 1,65 Prozent linear. Es gibt auch noch wesentliche Knackpunkte, die es zu lösen gilt. Wir sind  zuversichtlich für die zweite Verhandlungsrunde, es ist aber noch ein hartes Ringen zu erwarten, da die Differenz im Prozentsatz noch groß ist."

Betriebsrätliche Maßnahmen einstimmig beschlossen

Mehr als 200 BetriebsrätInnen stärken dem Verhandlungsteam den Rücken und beschlossen einstimmig die betriebsrätlichen und gewerkschaftlichen Maßnahmen sollte es zu keinem Abschluss kommen. Die Bankangestellten haben in den letzten Jahren bereits den eingesetzten Wandel der gesamten Branche gestemmt. Die vermehrte Personalknappheit aufgrund verschiedenster Abbauprogramme und Umstrukturierungen führen weiterhin zu einer steigenden Arbeitsbelastung für die Beschäftigten. KollegInnen aus Pappe symbolisieren die zahlreichen Bankangestellten, die gekündigt wurden und deren Arbeit nun die verbliebenen KollegInnen erledigen müssen.

>>> Bilder von der Konferenz

Die nächste Verhandlung ist am 28. Februar.