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Teiber: Österreich braucht einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk

"Wir brauchen einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der auch ökonomisch entsprechend abgesichert ist. Es ist beunruhigend, dass immer mehr medienpolitische Äußerungen der Regierung eine Schwächung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zum Inhalt haben. Käme es dazu, wäre das demokratiepolitisch gefährlich und es würden auch hunderte, in den letzten Jahren ohnedies dramatisch reduzierte, Qualitätsarbeitsplätze vernichtet werden", erklärt die geschäftsführende Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Barbara Teiber.

Medien kein Geschäftszweig wie jeder andere

"Medien dürfen nicht zu einem Geschäftszweig wie jeder andere verkommen, das würde auf Kosten der journalistischen Qualität gehen und das Vertrauen der Bevölkerung, das der ORF zweifellos genießt, untergraben. Daher sind Medienförderungsmittel jedenfalls mit dem Bekenntnis zu einem Medienehrenkodex und dem Vorhandensein von Redaktionsstatuten, die journalistische Unabhängigkeit sichern zu koppeln. Auch arbeitsrechtliche und kollektivvertragliche Mindeststandards sind abzusichern", so Teiber.

Umfassende und objektive Berichterstattung ohne politischen Druck

Die GPA-djp unterstützt die Redakteurinnen und Redakteure des ORF in ihrem tagtäglichen Bemühen, eine umfassende und objektive Berichterstattung ohne politischen Druck für die österreichische Bevölkerung zu gewährleisten. Erst kürzlich hat Zentralbetriebsratsvorsitzender Gerhard Moser auf eine große Verunsicherung unter den ORF-Beschäftigten und im gesamten Unternehmen wegen einer brutalen, politisch motivierten Neuorganisation inklusive einer finanziellen Gefährdung des ORF hingewiesen.