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Erfolgreicher KV-Abschluss 2017 in der PROPAK-Industrie

am 31.Jänner 2017

In der 2. Verhandlungsrunde, am 31. Jänner 2017, konnte nach einer mehr als 9 Stunden dauernden intensiven und schwierigen Verhandlung folgender Abschluss erreicht werden:

Der Abschluss im Detail

  • Erhöhung der KV-Mindestlöhne und –Gehälter um 1,55%
  • Erhöhung der KV-Ist-Löhne und –Gehälter um 1,40%
  • Erhöhung der Zulagen und Aufwandsentschädigungen um 1,40%
  • Erhöhung der Lehrlingsentschädigungen für kaufmännische Lehrlinge um 1,80%.
    Die Höhe der Lehrlingsentschädigungen für die gewerblichen Lehrlinge wird in zwei Schritten bis zum 1.3.2018 auf die Höhe der kaufmännischen Lehrlinge angehoben.

Verbesserung im Rahmenrecht

Im Rahmenrecht wurde eine Verbesserung der Anrechnung von Karenzzeiten für alle in den Kollektivverträgen verankerten, dienstzeitabhängigen Ansprüchen inklusive Vorrückung in der Gehaltstabelle auf 30 Monate erreicht.

Mit diesem Abschluss ist es gelungen, die Kaufkraft der Beschäftigten zu stärken.
Durch die Verbesserung bei der Anrechnung von Karenzzeiten konnte ein weiterer notwendiger Entwicklungsschritt in der Kollektivvertragspolitik gesetzt werden.

Die Wirksamkeit der neuen Lohntabellen tritt bei monatlicher Lohnauszahlung mit 1. März 2017 bzw. bei wöchentlicher Lohnauszahlung mit 27. Februar 2017 in Kraft.
Die Wirksamkeit der neuen Gehaltstabellen tritt mit 1. März 2017 in Kraft.

Die Laufzeit der Lohn- und Gehaltstabellen beträgt 12 Monate.

Eingeloggte Mitglieder können die KV-Info 2 sowie das Abschlussprotokoll downloaden

30.01.2017 - PROPAK KV-Verhandlungen 2017 gestartet

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten in der PROPAK -  Industrie Österreichs haben am 30. Jänner 2017 mit einem Wirtschaftsgespräch begonnen.

Zu Beginn erörterten die Arbeitgeber die gesamtwirtschaftliche Situation der Branche und wiesen auf deren schwierige Lage hin. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2016 entwickelten sich sowohl die Mengen als auch der Wert der produzierten Waren negativ. Obwohl die Zahlen für das vierte Quartal noch nicht vorliegen bekundeten sie für das gesamte Jahr eine ungünstige Entwicklung der Wertschöpfung in der Papierverarbeitung und das daher ein Verteilungsspielraum kaum vorhanden sei.
Die vorgelegten Forderungsprogramme der GPA-djp für Verbesserungen im Rahmenrecht für die ArbeiterInnen und Angestellten wurden von der Arbeitgeberseite als überzogen bewertet. 

Enorme Leistungsbereitschaft der Beschäftigten

Von Seiten der Gewerkschaft wurde allerdings auf die solide wirtschaftliche Lage der Unternehmungen und die hohe Exportquote verbunden mit einer guten Wettbewerbsfähigkeit hingewiesen. Dieses ist nicht zuletzt auf die enorme Leistungsbereitschaft der Beschäftigten zurückzuführen.

Daher fordert die GPA-djp Verhandlungskurie einen vernünftigen Reallohn- und Gehaltszuwachs für die Beschäftigten in der Branche und auch notwendige, rahmenrechtliche Verbesserungen.

Die Position der Arbeitgeber lässt aber sehr schwierige Verhandlungen erwarten, da in ihrer Sichtweise rahmenrechtliche Verbesserungen für die Beschäftigten nur in Verbindung mit einer Flexibilisierung der Arbeitszeit erfolgen können.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 31. Jänner 2017 statt.

Eingeloggte Mitglieder können die Forderungsprogramme und die KV-Info1 douwnloaden