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Erfolgreicher KV-Abschluss 2019 in der PROPAK-Industrie

+ 3,00% KV-Erhöhung, + 3,00% IST-Erhöhung, mindestens 60,- EURO im Monat

Am 18. März 2019 einigten sich die Vertreter der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) und die Vertreter des Fachverbandes der industriellen Fertigung von Produkten aus Papier und Karton (PROPAK), nach intensiven Verhandlungen in der 6. Verhandlungsrunde auf neue Löhne und Gehälter für die rund 9.100 Beschäftigten der Branche.

Der Abschluss in Detail:

  • Erhöhung der KV-Mindestlöhne und –Gehälter um 3,00%
    mind. 60 € im Monat
  • Erhöhung der KV-Ist-Löhne und –Gehälter um 3,00%
    mind. 60 € im Monat
  • Erhöhung der Zulagen um 3,00% (Nacht, Schmutz, Betriebserfahrung)
  • Erhöhung der Reiseaufwandsentschädigungen um 2,00%
  • Erhöhung der Lehrlingsentschädigungen um 6,00% im ersten Lehrjahr, und in den weiteren Lehrjahren um jeweils 3,00%

Entlohnung von Überstunden verbessert und Mindestregelung für Rufbereitschaftsdienste

Für die 11. und 12. Stunde an einem Tag (sofern es sich um die 3. oder 4. Überstunden am Tag handelt) gebührt ein Zuschlag von 100 Prozent. Ebenfalls besteht ein Anspruch auf einen Zuschlag von 100 %, wenn durch die Leistung von Überstunden mehr als 50 Stunden/Woche gearbeitet wird. Die Details des KV Textes zu den höheren Überstundenzuschlägen sowie eine kollektivvertragliche Mindestregelung für Rufbereitschafts-dienste werden in den nächsten Tagen vorliegen.

Die Wirksamkeit der neuen Lohntabellen tritt bei monatlicher Lohnauszahlung mit 1. März 2019 bzw. bei wöchentlicher Lohnauszahlung mit 4. März 2019 in Kraft.

Die Wirksamkeit der neuen Gehaltstabellen tritt mit 1. März 2019 in Kraft.

Die Laufzeit der Lohn- und Gehaltstabellen beträgt 12 Monate.

Mit diesem Abschluss ist es gelungen, die Kaufkraft der Beschäftigten zu stärken.
GPA-djp Verhandlungsleiter Wirtschaftsbereichssekretär Christian Schuster meint zum Abschluss: "Dieser erfolgreiche Abschluss war nur durch die aktive Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben möglich. Die Kolleginnen und Kollegen bekundeten in Betriebsversammlungen mit großer Mehrheit, dass sie ihren Betriebsrat und die Gewerkschaft bei der Durchsetzung ihrer berechtigten Forderungen unterstützen und, falls es zu keinen akzeptablen Kollektivvertragsabschlüssen kommen sollte, weitere gewerkschaftliche Maßnahmen sowie auch Warnstreiks unterstützen würden“.

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6.3.2019 - PROPAK-Industrie: GPA-djp bereitet Kampfmaßnahmen vor

Bisheriges Angebot der Arbeitgeber nicht akzeptabel

Nach inzwischen vier Verhandlungsrunden konnte für die rund 9.000 Beschäftigten der PROPAK-Industrie (Herstellung von Produkten aus Papier und Karton) keine Einigung über einen Kollektivvertragsabschluss erzielt werden. Die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) bereitet nun Kampfmaßnahmen vor.

Weitere Betriebsversammlungen - Warnstreiks werden vorbereitet

„Das vorliegende letzte Angebot der Arbeitgeber einer IST-Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,7% entspricht in keiner Weise den Mengen und Wertzuwächsen dieser Branche und liegt deutlich unter vergleichbaren Industriebereichen. Deshalb werden wir jetzt den Druck auf der betrieblichen Ebene erhöhen“, so der stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp, Karl Dürtscher. „In den nächsten Wochen finden in den PROPAK-Betrieben weitere Betriebsversammlungen statt, um gewerkschaftlichen Maßnahmen wie Warnstreiks vorzubereiten“, so GPA-djp Verhandlungsführer Christian Schuster.

4.3.2019 - Lohn- und Gehaltsverhandlung in der PROPAK-Industrie auch in der fünften Verhandlungsrunde noch ohne Ergebnis

Vorbereitung für gewerkschaftliche Maßnahmen beginnen

Am Beginn der 5. Verhandlung am 1. März 2019 berichtete die Verhandlungskurie der Gewerkschaft über die abgehaltenen Betriebsversammlungen in der PROPAK-Industrie. In diesen Versammlungen wurden die Belegschaften von ihren BetriebsrätInnen über den bisherigen Verhandlungsverlauf informiert. Die Kolleginnen und Kollegen bekundeten in diesen Versammlungen mit großer Mehrheit, dass sie hinter ihren Betriebsrat und der Gewerkschaft stehen und falls es in der 5. Verhandlungsrunde zu keiner Einigung kommt, weitere notwendige gewerkschaftlichen Maßnahmen unterstützen werden. Sie sprachen sich klar für einen fairen Lohn- und Gehaltsabschluss im Rahmen der aktuell getätigten Lohnabschlüsse in der österreichischen Industrie ein.

Nach 8 stündigen Verhandlungen lautet das letzte Angebot aus Sicht der Arbeitgeber wie folgt: „2,85% KV-Erhöhung, 2,7% IST-Erhöhung beides mit einem Mindestbetrag von € 65,--“.
Im Rahmenrecht wurden fast alle berechtigten Forderungen vertagt bzw. in eine Sonderverhandlung, wo als Kompensation eine flexiblere Arbeitszeit gefordert wird, verschoben.

Aus Sicht der Gewerkschaft spiegelt aber auch dieses bereits 8. Angebot der Arbeitgeber weder die Mengen- noch die Wertzuwächse die in der PROPAK-Industrie erzielt werden konnten wieder. Dieses Angebot entspricht auch nicht den Kollektivvertragsabschlüssen in vergleichbaren Industriebereichen. In den nächsten Wochen finden deshalb weitere Betriebsversammlungen statt, bei denen die jetzt notwendigen gewerkschaftlichen Maßnahmen vorbereitet werden.

Die nächsten Verhandlungsrunden finden am 18. und 19. März 2019 statt.

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14.2.2019 - Lohn- und Gehaltsverhandlung in der PROPAK-Industrie auch in der vierten Verhandlungsrunde noch ohne Ergebnis

Betriebsversammlungen ab 25. Februar 2019

Am Beginn der Verhandlung übergab die Verhandlungskurie der Gewerkschaft eine Resolution, welche bei der BetriebsrätInnenkonferenz am 12. Februar 2019 in Leonding von mehr als 70 BetriebsrätInnen der PROPAK-Industrie einstimmig befürwortet wurde.

In dieser Resolution wurde beschlossen, dass für den Fall, dass die Arbeitgeber bei der nächsten Verhandlungsrunde am 13. Februar 2019 weiterhin keine akzeptablen Angebote vorlegen, Betriebsversammlungen in den Betrieben abgehalten werden.

Auch das bereits 6. Angebot der Arbeitgeber widerspiegelt weder die Mengen- und Wertzuwächse die in der PROPAK-Industrie erzielt werden konnten. Auch entspricht es weder im Entgeltbereich noch im Bereich des Rahmenrechtes den Kollektivvertragsabschlüssen in vergleichbaren Industriebereichen.

Bei den Betriebsversammlungen die ab 25. Februar in den Betrieben der PROPAK-Industrie stattfinden, werden die ArbeitnehmerInnen einerseits über den bisherigen Verlauf der Verhandlungen informiert und auch über die weiteren Vorgangsweisen und gewerkschaftliche Maßnahmen beraten.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 1. März 2019 statt.

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13.2.2019 - BetriebsrätInnenkonferenz der PROPAK-Industrie

Resolution einstimmig beschlossen

Nachdem die Verhandlungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der PROPAK-Industrie in der dritten Verhandlungsrunde ohne Ergebnis unterbrochen werden mussten, wurde zur Information und Beratung der weiteren Vorgangsweise eine österreichweite Konferenz mit allen BetriebsrätInnen der Branche abgehalten.

Da das zurzeit vorliegende Angebot der Arbeitgeber in keiner Weise die von den Beschäftigten in den Betrieben geforderten sowie erbrachten Leistungen wiederspiegelt und auch deutlich unter anderen bereits getätigten Lohn- und Gehaltsabschlüssen in der Industrie liegt, wurde von den rund 70 anwesenden BetriebsrätInnen nachfolgende Resolution einstimmig beschlossen.

Resolution der PROPAK-INDUSTRIE BetriebsrätInnen-Konferenz
am 12. Februar 2019


Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der PROPAK-Industrie wurden in der dritten Verhandlungsrunde am 4. Februar 2019 ohne Ergebnis unterbrochen.

Die Arbeitgeberseite hat in ihrem fünften Angebot folgendes vorgeschlagen:

  • Erhöhung der IST-Löhne und Gehälter um 2,4%.
  • Erhöhung der Mindestlöhne und Gehälter um 2,65%.
  • Mindestbetrag Euro 55,--
  • Geringe Verbesserungen im Rahmenrecht

Das aus Sicht der Arbeitgeber bereits schon mehrmals verbesserte Angebot, spiegelt in keiner Weise die von den Beschäftigten in den Betrieben geforderten sowie erbrachten Leistungen wieder. Dieses Angebot ist damit unzureichend und liegt auch deutlich unter anderen bereits getätigten Lohn- und Gehaltsabschlüssen in der Industrie.

Die Beschäftigten in der industriellen Produktion von Produkten aus Papier und Karton (PROPAK) haben sich eine faire Lohn- und Gehaltserhöhung auf dem Niveau der guten Industrieabschlüsse verdient, welche auch zur realen Stärkung der Kaufkraft beiträgt.
Auch ist es an der Zeit für rahmenrechtliche Verbesserungen im Kollektivvertrag.

Die PROPAK-Industrie BetriebsrätInnen-Konferenz beschließt für den Fall, dass die Arbeitgeber bei der nächsten Verhandlungsrunde am 13. Februar 2019 weiterhin keine entsprechenden Angebote vorlegen, Betriebsversammlungen in den Betrieben abzuhalten, bei denen die ArbeitnehmerInnen über den Verlauf der Verhandlungen informiert werden und die weiteren Vorgangsweisen und gewerkschaftlichen Maßnahmen beschlossen werden.

Die BetriebsrätInnen stehen hinter ihrer Gewerkschaft und sichern dem Verhandlungsteam zur Durchsetzung unserer berechtigten Anliegen jede notwendige Unterstützung zu.

Beschlossen bei der BetriebsrätInnen-Konferenz der PROPAK-Industrie am 12. Februar 2019 in Leonding.

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5.2.2019 - Dritte Lohn- und Gehaltsverhandlung in der PROPAK-Industrie ohne Ergebnis

Österreichweite BetriebsrätInnenkonferenz am 12. Februar 2019

Die Verhandlungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der PROPAK-Industrie mussten in der dritten Verhandlungsrunde ohne Ergebnis unterbrochen werden. Im bereits 5. Angebot der Arbeitgeber liegen die Vorstellungen für einen, für beiden Seiten akzeptablen Kollektivvertragsabschluss noch immer sehr weit auseinander.

Die Arbeitgeberseite hat in ihrem fünften Angebot folgendes vorgeschlagen:

  • Erhöhung der IST-Löhne und Gehälter um 2,4%.
  • Erhöhung der Mindestlöhne und Gehälter um 2,65%.
  • Mindestbetrag Euro 55,--
  • Geringe Verbesserungen im Rahmenrecht 

Das aus Sicht der Arbeitgeber bereits schon mehrmals verbesserte Angebot, spiegelt in keiner Weise die von den Beschäftigten in den Betrieben geforderten sowie erbrachten Leistungen wieder.

Dieses Angebot ist damit unzureichend und liegt auch deutlich unter anderen bereits getätigten Lohn- und Gehaltsabschlüssen in der Industrie.

Die Verhandlungen wurden daraufhin ohne Ergebnis unterbrochen und werden am 13. Februar 2019 fortgesetzt.

Zur Information und Beratung der weiteren Vorgangsweise wird am Dienstag, dem 12. Februar 2019, eine österreichweite Konferenz mit allen BetriebsrätInnen der Branche abgehalten!

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30.1.2019 - Zweite Lohn- und Gehaltsverhandlung in der PROPAK-Industrie noch ohne Ergebnis

Arbeitgeberangebot noch unter der Erwartungshaltung

In der zweiten Kollektivvertragsverhandlungsrunde liegen die Vorstellungen für einen, für beiden Seiten akzeptablen Kollektivvertragsabschluss noch zu weit auseinander. In dem Gespräche wurde von den Arbeitgebern wiederholt die schwierigen Rahmenbedingungen der Branche eingebracht.

Seitens der Gewerkschaft wurde weiterhin auf die gestiegenen Mengen und Wertentwicklungen in wesentlichen Teilen der PROPAK-Industrie in den ersten drei Quartalen 2018 hingewiesen. Die Inflationsrate ist mit 2,0% gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert.
Das Wirtschaftswachstum wird in Österreich für das Jahr 2018 mit rund 2,7% prognostiziert.

Auch auf die auf die enorme Leistungsbereitschaft der Beschäftigten wurde erneut verwiesen und darauf, dass die PROPAK-Industrie sich im Vergleich mit anderen Industriegruppen in Österreich bei den Löhnen und Gehältern im unteren Drittel befindet.
Nachdem die in der zweiten Verhandlungsrunde von den Arbeitgebern gemachten Angebote noch deutlich unter der Erwartungshaltung der Verhandlungskurie der GPA-djp liegen, wurden die Verhandlungen unterbrochen.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 4. Februar 2019 statt.

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28.1.2019 - KV-Verhandlungen 2019 in der PROPAK-Industrie gestartet

Die Position der Arbeitgeber lässt sehr schwierige Verhandlungen erwarten

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten in der PROPAK Industrie Österreichs haben am 28. Jänner 2019 traditionell mit einem Wirtschaftsgespräch begonnen.

Zu Beginn erläuterte die Gewerkschaft das umfangreiche Forderungsprogramm für die ArbeiterInnen und Angestellten.

Danach erörterten die Arbeitgeber die gesamtwirtschaftliche Situation der Branche und wiesen auf deren weiterhin schwierige Lage hin. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2018 entwickelten sich zwar die Mengen und der Wert durchaus zufriedenstellend, jedoch konnten die steigenden Rohstoffpreise und Vorleistungen nur teilweise an die Kunden weitergegeben werden.

Von Seiten der Gewerkschaft wurde allerdings auf die solide wirtschaftliche Lage der Unternehmungen und die hohe Exportquote verbunden mit einer guten Wettbewerbsfähigkeit hingewiesen. Dieses ist nicht zuletzt auf die enorme Leistungsbereitschaft der Beschäftigten zurückzuführen. Die Inflationsrate ist mit 2,0% gegenüber dem Vorjahr nahezu gleichgeblieben. Die Kosten für Energie, Mieten und den täglichen Einkauf sind im Vergleich zum Vorjahr aber deutlich höher gestiegen.

Das Wirtschaftswachstum wird in Österreich für das Jahr 2018 mit rund 2,7% prognostiziert. Daher fordert die GPA-djp Verhandlungskurie einen vernünftigen Reallohn- und Gehaltszuwachs für die Beschäftigten in der Branche und auch notwendige, rahmenrechtliche Verbesserungen. Die Position der Arbeitgeber lässt aber sehr schwierige Verhandlungen erwarten, da in ihrer Sichtweise rahmenrechtliche Verbesserungen für die Beschäftigten überzogen sind bzw. nur in Verbindung mit Kostensenkungen erfolgen können.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 29. Jänner 2019 statt.

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