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KV-Verhandlungen 2017 müssen spürbare Verbesserungen für Beschäftigte bringen

Vor der zweiten Verhandlungsrunde der Kollektivvertragsverhandlungen für das Rote Kreuz am 15.11.2016 fordern die Arbeitnehmervertreter deutliche Verbesserungen im Rahmenrecht für die rund 8.500 Beschäftigten. Die beiden zuständigen Gewerkschaften vida und GPA-djp wollen endlich eine bundesweit einheitliche, faire Entlohnung der Sonntags- und Nachtdienste im Kollektivvertrag verankern. 

Derzeit wird in den meisten Bundesländern überhaupt keine Zulage bezahlt, kritisiert Verhandlungsführer Josef Kurta: „Gerade die Nächte sind in diesem Job enorm belastend.  Das muss auch fair abgegolten werden!“ Die Regelung müsse endlich in allen Bundesländern gleich sein, so Kurta: „Die Grundsätze des Roten Kreuz sollten wohl auch für die eigenen MitarbeiterInnen gelten. Wo wenn nicht beim Roten Kreuz sollten Gleichheit, Respekt und Anerkennung an oberster Stelle stehen?“

Weitere Forderungen sind die volle Wegzeitabgeltung zwischen geteilten Diensten im mobilen Bereich sowie eine Differenzierung bei der Einstufung von Notfallsanitätern und Rettungssanitätern. „In einigen Bundesländern, zum Beispiel in Kärnten, sind sie gleich eingestuft, trotz umfangreicherer Ausbildung und höherer Verantwortung der Notfallsanitäter“, kritisiert Kurta: „Qualifikation und Verantwortung gehören endlich angemessen entlohnt. Wir erwarten uns, dass das Rote Kreuz als Arbeitgeber nach Jahren des Hinauszögerns heuer endlich zu spürbaren Verbesserungen für die eigenen MitarbeiterInnen bereit ist!“