Zum Hauptinhalt wechseln

Kollektivvertragsverhandlungen SWÖ erfolgreich abgeschlossen

In der dritten Verhandlungsrunde haben sich die GPA-djp und die Gewerkschaft vida mit den Arbeitgebern auf eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 1,3 % geeinigt.

 

​Die Erhöhung von 1,3 % gilt für​

  • die Kollektivvertragslöhne und -gehälter
  • die Ist-Löhne und Ist-Gehälter
  • die ALT-Gehaltssysteme jedoch maximal 56,10 Euro
  • alle Zulagen und Zuschläge

​​Verhandlungen vereinbart

 

Im April starten die Verhandlungen mit den Arbeitgeber zum Thema Arbeitszeit, vorrangiges Ziel ist es,  die Verankerung der 35-Stunde-Woche im Kollektivvertrag zu erreichen.
Bereits im März starten die Verhandlungen mit den Arbeitgeber zu den Verwendungsgruppen. Dabei geht es darum, dass sich die erweiterten Kompetenzen, die sich durch die Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (GuKG-Novelle 2016) ergeben, auch abgegolten werden.

 

​Meilensteine in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreicht


Erstmals ist es gelungen eine Familienzeit ("Papamonat") im Kollektivvertrag als Rechtsanspruch des Arbeitnehmers zu vereinbaren. Weiters gibt es einen Kündigungsschutz und die Anrechnung der Familienzeit auf alle Ansprüche aus dem Dienstverhältnis, die sich nach der Dauer richten.
Ebenfalls erfreulich ist, dass der Sonderurlaub (3. Karenzjahr) in Zukunft ebenfalls auf alle Ansprüche aus dem Dienstverhältnis angerechnet wird.
Der erste Schultag in der ersten Klasse Volksschule des Kindes ist nun dienstfrei.

 

​Möglichkeit weiterhin in den Kollektivvertrag zu optieren


Es ist gelungen, dass ArbeitnehmerInnen weiterhin die Möglichkeit haben in den Kollektivvertrag zu optieren. Diese Möglichkeit gibt es jetzt befristet bis 2019.

 

​Weitere Verbesserungen im Rahmenrecht


Bei geteilten Diensten werden die Fahrtkosten bei der Teilung der Dienste vergütet.
Die Vorbereitungszeiten nach § 22 gelten nun auch für schulische NachmittagsbetreuerInnen und für die pädagogische Schulassistenz.
Klarstellung zur SEG-Zulage.
Verbesserungen für die Leitungen in der schulischen Tagesbetreuung.
Bei der Vertretung von KollegInnen mit Leitungszulage von mehr als 5 Tagen, gebührt die Leitungszulage in Zukunft rückwirkend ab dem ersten Arbeitstag.
Klarstellung, dass für TeilzeitmitarbeiterInnen bei angeordneten Fortbildungen die Zeit der Fortbildung inklusive der Wegzeit ohne Aliquotierung Arbeitszeit ist.

 

​Forderungen die die Arbeitgeber eingebracht haben, und die wir vereinbart haben


Die Möglichkeit betriebliche Regelungen für Betriebe unter 5 Beschäftigte mit den Kollektivvertragsparteien abzuschließen.
Entfall der Zuschläge bei unberechtigten vorzeitigen Austritt und berechtigte Entlassung des Arbeitnehmers.
Sondervereinbarungen für Ferienaktionen für max. 4 Monate bei denen die KlientInnen nicht dauerhaft vom Betrieb betreut sind.
Klarstellung, dass für Zeiten in denen kein Entgeltanspruch besteht (Reha-Geld) auch keine Sonderzahlungen gebühren.
Nennung der offenen Jugendarbeit in die Verwendungsgruppen 6, 7 und 8 je nach Tätigkeit.
Leitungszulagen auch für KollegInnen in NEBA-Projekten.

 

​Neuregelung der Arbeitszeit für die volle Erziehung


Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich darauf geeinigt die Arbeitszeitregelungen für die volle Erziehung neu zu regeln. Jetzt gibt es Klarheit für wen diese Regelung gilt.

Der Kollektivvertrag tritt mit 1. Februar 2017 in Kraft.

 

13.01.2017 - 2. Verhandlungsrunde der Kollektivvertragsverhandlungen Sozialwirtschaft Österreich

GPA-djp und vida fordern deutliche Erhöhung der Realeinkommen und Arbeitszeitverkürzung

Am 12. Jänner 2017 gab es in der zweiten Verhandlungsrunde der Kollektivvertragsverhandlungen für mehr als 100.000 Beschäftigte im privaten Gesundheits- und Sozialbereich bei einigen Forderungen gibt es bereits erste Annäherungen, bei anderen Punkten wurden Positionen zu den Forderungen ausgetauscht. Die Verhandlungen starteten am 23. November mit der Forderungsübergabe, am 18. Jänner wird weiter verhandelt.

 

Die Gespräche fanden in einem sehr angenehmen und konstruktiven Verhandlungsklima statt.

Trotzdem kam es heute noch zu keiner Einigung, da sich die Positionen bezüglich der Erhöhung der Löhne und Gehälter noch wesentlich unterscheiden.
Vor allem bestehen die Arbeitgeber darauf, dass die alten Gehaltssysteme niedriger erhöht werden sollen, wenn es weiterhin eine Optierungsmöglichkeit im SWÖ-Kollektivvertrag geben soll.  

 

Forderungen der ArbeitnehmerInnen

 

Zum Thema Arbeitszeitverkuerzung wird es weitere  Verhandlungsrunden ab April geben und im Herbst folgt eine Enquete zum Thema Arbeitszeit im Sozialbereich.


Eine weitere Verhandlung wird es auch zu der Entlohnung der Berufsgruppen in der Pflege geben,. Die Arbeitgeber sehen ebenfalls einen Handlungsbedarf die Pflegeberufe attraktiver zu gestalten. 

 

Forderungen der Arbeitgeber

 

Die Arbeitgeber haben ihre Forderungen nach mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit ( zB. Durchrechnungszeiträume, Ruhezeitbestimmungen ) zurück gestellt, weil sie Entwicklungen auf Regierungsebene abwarten möchten.

 

Die Verhandlungen mit der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ, vormals BAGS) werden wie vereinbart am 18. Jänner 2017 fortgesetzt.


Über den weiteren Verlauf der Verhandlungen werden wir dich weiterhin informieren.

Wir freuen uns, wenn du deine KollegInnen im Betrieb von den Kollektivvertragsverhandlungen informierst!

 

05.12.2016 - 1. Verhandlungsrunde der Kollektivvertragsverhandlungen Sozialwirtschaft Österreich

GPA-djp und vida fordern deutliche Erhöhung der Realeinkommen und Arbeitszeitverkürzung

Am 23. November 2016 starteten die Kollektivvertragsverhandlungen für mehr als 100.000 Beschäftigte im privaten Gesundheits- und Sozialbereich mit der Forderungsübergabe. am 5. Dezmeber gab es die erste Verhandlungsrunde. Dabei wurden die Forderungen im Detail erläutert und sehr ausführlich diskutiert. Die Gespräche fanden in einem sehr angenehmen Verhandlungsklima statt. Trotzdem kam es heute noch zu keiner Einigung im Bezug auf die rahmenrechtlichen Punkte. Über eine mögliche Erhöhung der Löhne und Gehälter wurde noch nicht gesprochen.

Forderungen der ArbeitnehmerInnen

Die Gewerkschaften GPA-djp und vida fordern eine deutliche Erhöhung der Reallöhne und –gehälter und die Verankerung der  35-Stunde-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich im Kollektivvertrag. Wichtig für die heurigen Verhandlungen ist, dass sich die erweiterten Kompetenzen, die sich durch die Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (GuKG-Novelle 2016) ergeben, auch in der Bezahlung niederschlagen müssen.

Forderungen der Arbeitgeber

Die Arbeitgeber fordern mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit, zB durch längere Durchrechnungszeiträume und der Mitnahme von Minusstunden. Weiters möchten Sie die Ruhezeitbestimmungen im Kollektivvertrag verschlechtern. Im Gegenzug bieten die Arbeitgeber eine Abgeltung der Inflationsrate und differenzierte Erhöhungen (zB für niedrige Einkommen, ALT-Systeme).

Die Verhandlungen mit der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ, vormals BAGS) werden wie vereinbart am 12. Jänner 2017 fortgesetzt.

Über den weiteren Verlauf der Verhandlungen werden wir dich weiterhin informieren.