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Pflege: GPA-djp fordert bundeseinheitliche hohe Qualitätsstandards

Pachler und Bödenauer: Menschen in den Mittelpunkt rücken!

"Bis 2030 steigt die Zahl der Über-75-Jährigen in Österreich auf über eine Million. Damit verbunden wird auch der Pflegebedarf steigen. Es ist höchst an der Zeit, einheitliche hohe Qualitätsstandards zu schaffen", kommentiert Manuela Pachler, Vorsitzende der Wirtschaftsbereichgemeinschaft Soziales in der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) die aktuelle Pflegedebatte.

Pflege muss Bundeskompetenz werden

"Wenn es um Pflege geht, gibt es zwei betroffene Zielgruppen: Zu pflegende Personen und Pflegerinnen und Pfleger. Beide sind momentan je nach Bundesland unterschiedlichen Regelungen ausgesetzt, was Leistungshöhe und -dichte anbelangt", erklärt der stellvertretende Bundesgeschäftsführer der GPA-djp, Reinhard Bödenauer und fordert: "Pflege muss endlich eine Bundeskompetenz werden. Es ist nicht einzusehen, warum Demenzkranke am Bodensee andere Leistungen bekommen als am Neusiedlersee."

Bessere Finanzierung und bessere Löhne und Gehälter für Beschäftigte

Neben einer besseren Finanzierung der Pflege fordern Pachler und Bödenauer bessere Löhne und Gehälter für die Pflege-Beschäftigten: "Gerade kurz vor dem Equal Pay Day muss uns bewusst sein, wie wichtig es ist, dass Berufe im Pflegebereich, die zu über drei Vierteln von Frauen ausgeübt werden, besser bezahlt werden." In diesem Zusammenhang sei auch die hohe Teilzeitquote ein Problem.