Zum Hauptinhalt wechseln

Die Gehaltsverhandlungen für die Telekom-Branche haben begonnen

Forderungsprogramm wurde übergeben

Heute am 10. Oktober 2016 haben die Kollektivvertragsverhandlungen für die alternativen Anbieter in der Telekom-Branche begonnen.

Im Vorfeld der Verhandlungen trafen sich die BetriebsrätInnen aller Betriebe der Branche zur Erstellung des Forderungsprogramms.
Aufgrund eines EBIT-Gewinnes von mehr als € 360.000.000.- in der Branche, fordern die BetriebsrätInnen eine deutliche Erhöhung der Mindest- und IST-Gehälter.

Wie Kollege Hofmeister festhielt, haben sich die KollegInnen eine kräftige Gehaltserhöhung für das Jahr 2017 mit ihrem täglichen Arbeitseinsatz erarbeitet.
Auch wurde von ihm darauf hingewiesen, dass der Telekom-Sektor einer der wenigen Branchen  ist, wo noch 40 Stunden in der Woche gearbeitet werden muss.
Dies ist angesichts der wirtschaftlichen Potenz der Branche einfach nicht mehr gerechtfertigt.
Daher ist es an der Zeit die wöchentliche Normalarbeitszeit zumindest auf 38,5 Stunden zu reduzieren.

Folgende zentrale Forderungen wurden an die Arbeitgeber gestellt:

  • Erhöhung der Mindest- und IST-Gehälter   um 3,00% 
 
  • Erhöhung der Lehrlingsentschädigungen   um 3,00%
 
  • Erhöhung aller kollektivvertraglichen Zulagen  um 3,00%
 
  • Einführung der Freizeitoption, wie in der Elektro- und Elektronikindustrie
 
  • Verkürzung der wöchentlichen Normalarbeitszeit auf mindestens 38,5 Stunden
 
  • Automatische Vorrückung in die ExpertenstufeEinführung eines Papamonats
 
  • Bessere kollektivvertragliche Regelungen bei Mobilworking und Desksharing


Nach Übergabe des Forderungsprogramms an die Arbeitgeber und einer kurze Diskussion über dieses, teilten die Arbeitgeber mit, dass sie die Forderungen nicht nachvollziehen können.
Um den wirtschaftlichen Erfolg des Jahres 2015 abzugelten, können sie sich eine Einmalzahlung vorstellen.
Wenn aber auf eine Arbeitszeitverkürzung beharrt wird, so können sie sich eine Erhöhung der Mindest- und IST-Gehälter nicht nur heuer sondern auch in den nächsten Jahren nicht vorstellen.


Die nächste Verhandlung findet am 25 Oktober 2016 statt.
Über den weiteren Verlauf der Verhandlungen werden wir euch informieren.