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KV-Metallindustrie: Wir fordern 4 Prozent mehr Lohn und Gehalt!

Die Gewerkschaften GPA-djp und PRO-GE fordern für die rund 186.000 Beschäftigten eine Erhöhung von vier Prozent. "Wir haben eine Phase der Hochkonjunktur. Jetzt müssen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen ordentlichen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg erhalten. Wir fordern daher vier Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie deutliche Verbesserungen im Rahmenrecht, etwa bei der Schichtarbeit und bei den Dienstreisen“, sagen die beiden Verhandlungsleiter auf ArbeitnehmerInnenseite, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA-djp).

Metallindustrie erreicht Rekordniveau

Zuletzt hat das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) die BIP-Prognose deutlich erhöht und geht von einem Wachstum für 2017 und 2018 von 2,8 Prozent aus. In Österreich steht der Aufschwung demnach auf breiter Basis, Investitionen und Exporte legen kräftig zu. Dies gilt besonders für die Metallindustrie. So sind laut Daten der Statistik Austria die Auftragseingänge in den ersten fünf Monaten 2017 um fast 14 Prozent gestiegen. Die Produktivität ist in den ersten fünf Monaten 2017 gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr um ganze 5,66 Prozent gewachsen. "Die Metallindustrie hat ein Rekordniveau erreicht. Kapazitätsauslastung und Auftragsbestände werden sogar weiter kräftig ansteigen. Diesen Erfolg haben die ArbeitnehmerInnen erarbeitet, jetzt sind die Beschäftigten mit Lohn- und Gehaltserhöhungen an der Reihe. Es gibt keinen Grund für Zurückhaltung“, sagen die beiden Gewerkschafter.

Arbeitgeber zu effizienten Verhandlungen aufgefordert

Die für die KV-Verhandlungen relevante Inflationsrate liegt bei 1,8 Prozent. Die zweite Verhandlungsrunde mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) findet am 9. Oktober statt. "Der FMTI hat wiederholt die Verhandlungsdauer kritisiert. Unsere Forderungen liegen auf dem Tisch, nun können die Arbeitgeber beweisen, dass es ihnen mit effizienten Verhandlungen ernst ist. Die BetriebsrätInnen und Gewerkschaften sind jedenfalls bereit, am 9. Oktober einen Abschluss zu erzielen", sagen Wimmer und Dürtscher.

Mehr Infos zu den Forderungen gibt es unter
www.dubistgewerkschaft.at
 

Die nächsten Verhandlungstermine

  5. Oktober: Fachverband Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen
  9. Oktober: Fachverband Metalltechnische Industrie
17. Oktober: Berufsgruppe der Gießereiindustrie
24. Oktober: Fachverband Bergbau-Stahl
24. Oktober: Fachverband Nichteisen-Metallindustrie
30. Oktober: Fachverband Fahrzeugindustrie