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2,8% Plus bei Journalistengehältern 2019

Sozialpartnerschaftliche Einigung zwischen VÖZ und GPA-djp erzielt

Andreas Hermsdorf/pixelio.de

Mit 1. Juni 2019 werden die Tarifgehälter für Journalisten um 2,8 Prozent angehoben. Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) konnten diese Einigung in ihrer gestrigen Verhandlungsrunde erzielen. Die Erhöhung betrifft Redakteure, Redakteursaspiranten und Dienstnehmer des technisch-redaktionellen Dienstes bei österreichischen Tages- und Wochenzeitungen, deren Nebenausgaben sowie redaktionellen digitalen Angeboten.
 
Zusätzlich zum Gehaltsplus einigte man sich, vorbehaltlich einer Zustimmung der jeweiligen Gremien, auf einen zusätzlichen Urlaubsanspruch von drei Arbeitstagen für begünstigte Behinderte und eine Anhebung der anrechenbaren Karenzzeiten um zwei Monate von 22 auf nunmehr 24 Monate.

Tarifabschluss liegt über der Inflation

 
„Die Verhandlungen waren konstruktiv und von sozialpartnerschaftlichem Verständnis geprägt. Der Tarifabschuss, der sich an anderen Branchenabschlüssen orientiert, liegt deutlich über der Inflation und stellt für beide Seiten eine faire Lösung dar“, betont Claudia Gradwohl, die Verhandlungsleiterin auf Arbeitgeberseite.
 
„Unter den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Medienbranche ist das ein akzeptabler Abschluss. Ich freue mich, dass wir Verbesserungen im Rahmenrecht erzielen konnten. Besonders freut mich, dass es heuer gelungen ist, dass die Gehälter der langjährigen Kolleginnen und Kollegen inflationsgesichert sind. Eine spürbare Erhöhung der Texthonorare ist ein positives Signal an die wichtigen Leistungen der freien JournalistInnen“, sagt Eike-Clemens Kullmann, Verhandlungsleiter der Journalistengewerkschaft in der GPA-djp.