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Stress lass nach!

Stress und Arbeitsdruck nehmen zu. Viele Arbeitnehmer:innen geraten dadurch an ihre Leistungsgrenzen, das gefährdet auch ihre Gesundheit.
Bessere Arbeitsbedingungen mit gesunderhaltenden Arbeitszeiten und ausreichender Personalbemessung sind daher dringend erforderlich, dafür setzt sich die Gewerkschaft GPA ein.

Auch du selbst kannst dem Stress einiges entgegensetzen.

Hier unsere 10 Tipps gegen Stress für Abeitnehmer:innen!

Stress und Überforderung sind zumeist Anzeichen für zu hohe Anforderungen und fehlende Ressourcen. Du solltest daher nicht an deiner eigenen Leistungsfähigkeit zweifeln, sondern dir vor allem Klarheit über die Stressursachen verschaffen.

 

Anhaltender Stress schlägt sich auf die Gesundheit und führt zu körperlichen und seelischen Beschwerden.
Anzeichen sind z.B. Schlafstörungen, Schwierigkeiten beim Konzentrieren, aber auch Verspannungen oder Magenprobleme. Du solltest solche Anzeichen nicht einfach übergehen. Wende dich vor allem bei länger andauernden Beeinträchtigungen jedenfalls an eine/n ÄrztIn und bringe dabei auch deine berufliche Belastung zur Sprache.

Unterstützung erhältst du auch von deinem/r ArbeitsmedizinerIn, deinem/r BetriebsrätIn oder von einer Sicherheitsvertrauensperson.

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Führungskräfte tragen auch für die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen Verantwortung.
Einige nehmen diese zu wenig wahr.
Wenn Belastungen, z.B. durch andauernde Anordnung von Überstunden, fehlende Nachbesetzungen oder ungleiche Aufgabenverteilung Überhand nehmen, solltest du zeitgerecht deine/n Vorgesetzten auf deine Situation hinweisen und auch Abhilfe verlangen.

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Pausen sind wichtige Unterbrechungen, die für Entlastung und Erholung sorgen. Nach 6 Stunden hast du das Recht auf eine halbe Stunde Arbeitspause.
Kürzere und dafür häufigere Pausen sollten jedoch generell im Arbeitsablauf möglich sein und z.B. für Dehnungs- und Lockerungsübungen genutzt werden.
Bleibt dir im Alltag so gut wie nie Zeit zum Abschalten und Pause machen, solltest du deine/n Vorgesetzten
darauf hinweisen oder auch deine/n BetriebsrätIn, ArbeitsmedizinerIn, Sicherheitsvertrauensperson um Unterstützung ersuchen.

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Wir brauchen Urlaub, um uns vom Arbeitsstress zu regenerieren
und um richtig abschalten zu können. Daher ist es wichtig, den Jahresurlaub auch regelmäßig zu verbrauchen.
Ideal sind mindestens 2-3 Wochen durchgehender Urlaub. Aber auch kürzere Auszeiten können zwischendurch zum Auftanken der Energiereserven wertvoll sein. Zu bedenken ist, dass der Urlaub Vereinbarungssache zwischen ArbeitnehmerIn und ArbeitgeberIn ist. Rechtzeitige Planung sorgt daher für Klarheit auf beiden Seiten.
Im Urlaub hat die Arbeit Pause – Diensthandy, Laptops & Co sollten abgeschaltet bleiben und gehören jedenfalls nicht ins Reisegepäck.
Mehr Infos zum Thema Urlaub: www.gpa.at/urlaubsgeld

Ständige Erreichbarkeit und das damit verbundene Verschwimmen von Arbeit und Freizeit sind mittlerweile weit verbreitete Stressfaktoren.
Das Smartphone sollte nach der Arbeit abgeschaltet werden und auch E-Mails musst du außerhalb der Arbeitszeit nicht lesen oder bearbeiten - auch nicht in der U-Bahn und natürlich schon gar nicht im Urlaub.
Wenn du im Homeoffice arbeitest, kannst du durch die Festlegung von Erreichbarkeitszeiten Klarheit schaffen.

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Das Recht auf Krankenstand ist gesetzlich verankert. Trotzdem gibt es gar nicht so wenige Menschen, die trotz Erkrankung, z.B. mit Schnupfen oder Erkältung, arbeiten gehen.

Die Gründe dafür sind oftmals, Kolleg:innen nicht in Stich lassen zu wollen oder die Angst, dass Aufgaben bis nach dem Krankenstand liegen bleiben und das Arbeitspensum somit noch größer wird.

Vermeide es trotz allem, krank in die Arbeit zu gehen. Du gefährdest deine Gesundheit und durch mögliche Ansteckungen auch die deiner Kolleg:innen.

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Übrigens: Auch im Homeoffice gilt das Recht auf Krankenstand.

Betriebsrät:innen haben weitreichende Mitbestimmungsmöglichkeiten
in allen Fragen der Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit. Sie können dich persönlich beraten, aber auch gegenüber deiner Führungskraft Maßnahmen zur Stressreduktion einfordern.
Betriebsrät:innen können darüber hinaus Vereinbarungen bewirken, die gesunde Arbeitsbedingungen für die gesamte Belegschaft zum Ziel haben.

Die Erfahrungen zeigen, dass es in Unternehmen mit Betriebsrat mehr Präventionsmaßnahmen und auch mehr Angebote zur Betrieblichen Gesundheitsförderung gibt. Wenn du das Gefühl hast, dass es nicht nur dir schlecht mit der Stressbelastung geht, sondern auch andere Kolleg:innen unter ähnlichen Situationen leiden, ist die Gründung eines Betriebsrates eine gute Überlegung.
Die Gewerkschaft GPA unterstützt dich und deine Kolleg:innen dabei in allen Phasen.

Die Gewerkschaft GPA setzt sich gemeinsam mit Betriebsrät:innen für gute und gesunde Arbeitsbedingungen ein:
Wir fordern die leichtere Erreichbarkeit der 6. Urlaubswoche, ausreichend Personal, kürzere und planbare Arbeitszeiten.
Durch deine Mitgliedschaft leistest du einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung unserer Arbeit.
Eine Mitgliedschaft bietet dir zudem Rechtsschutz: Wir beraten dich und vertreten dich bei Konflikten mit dem
Arbeitgeber kostenlos vor Gericht.