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Kinderbildungseinrichtungen in OÖ: Gewerkschaften rüsten sich für den Ernstfall

BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen und Beschäftigte aus dem Kinderbildungsbereich auf etwaige Warnstreiks vorbereitet

Viele KollegInnen aus dem Kinderbildungsbereich informierten sich bei den Streikschulungen in der Kürnberghalle.
Viele KollegInnen aus dem Kinderbildungsbereich informierten sich bei den Streikschulungen in der Kürnberghalle.

Gestern Abend begannen die Gewerkschaften GPA und younion damit, die BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen und Beschäftigten aus dem Kinderbildungsbereich auf etwaige Warnstreiks vorzubereiten. Im Linzer Raum nahmen bereits mehr als 600 Personen daran teil. Seit Montag finden Verhandlungen mit dem Land OÖ statt, die Vorbereitungen für gewerkschaftliche Maßnahmen werden dennoch getroffen.

„Unser oberstes Ziel ist es, am Verhandlungstisch so rasch wie möglich ein Ergebnis zu erreichen, das spürbare und nachhaltige Entlastungen bringt“, sagt Wolfgang Gerstmayer, Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA OÖ. „Sollte dies nicht gelingen, muss das Land OÖ aber damit rechnen, dass wir mit den KollegInnen die gewerkschaftlichen Maßnahmen fortsetzen werden.“

In dem seit beinahe zwei Jahren andauernden Konflikt mit dem Land OÖ über die schlechten Arbeitsbedingungen im Kinderbildungs- und Betreuungsbereich zeigte sich in den letzten Monaten eine große Bereitschaft der Beschäftigten, sich vehement für die dringend notwendigen Verbesserungen einzusetzen. Betroffen davon sind nicht nur Kindergärten und Krabbelstuben, sondern auch Horte und die Nachmittagsbetreuung.

„Wir begrüßen es, dass nun endlich ernsthafte Verhandlungen stattfinden. Diese müssen aber zu spürbaren Ergebnissen führen, die dann umgehend realisiert werden“, betont Mario Kalod, Landessekretär der Gewerkschaft younion.

Am Dienstag Abend fanden die ersten Streikschulungen in der Leondinger Kürnberghalle statt, die äußerst gut besucht waren. Am heutigen Mittwoch haben die KollegInnen im Innviertel die Möglichkeit, in Ried teilzunehmen und am Donnerstag wird eine Online-Veranstaltung abgehalten, damit wirklich alle Betroffenen die Chance haben, sich umfassend zu informieren.