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Führungswechsel in der Gewerkschaft GPA OÖ

Wolfgang Gerstmayer wird neuer Geschäftsführer

GPA OÖ

Besonnen und hartnäckig, aber im richtigen Moment auch sehr kämpferisch, so lässt sich der neue Geschäftsführer der GPA beschreiben. Wolfgang Gerstmayer ist seit 27 Jahren Gewerkschafter mit Leib und Seele und tritt nun die Nachfolge von Andreas Stangl an.

„Meine Schwerpunkte für die kommenden Jahre sind bessere Arbeitsbedingungen, eine nachhaltige Gehaltsentwicklung in der Kollektivvertrags-Politik, wo ich meine langjährige Erfahrung als KV-Verhandler einbringen werde, und ein hervorragendes Service für unsere Mitglieder und Betriebsräte. Aufgrund unseres großen Einsatzes für die Kurzarbeiten während der Pandemie, konnten wir zigtausende Arbeitsplätze erhalten. Ich will dazu beitragen, dass es für ArbeitnehmerInnen wieder rasch aufwärts geht“, freut sich der 45jährige Gerstmayer auf seine neue Aufgabe.

Gewerkschaftliche Laufbahn

Der neue GPA-Geschäftsführer kommt aus dem Bezirk Vöcklabruck. Er arbeitete nach seiner Bäckerlehre 17 Jahre bei der Firma Fischer Sports. Dort war er Betriebsrat und Mitglied im Aufsichtsrat.
Seine gewerkschaftliche Laufbahn startete er in der Gewerkschaftsschule und bei Arbeitsrechtskursen, später absolvierte er die „Zukunftsakademie“ der AK OÖ in Linz und besuchte im Anschluss auch die Sozialakademie der AK in Wien. Er war Vorsitzender des ÖGB-Ried und Mitglied im ÖGB-Landesvorstand. 2014 entschloss sich der engagierte Innviertler, als Sekretär hauptamtlich in die GPA zu wechseln, wo er 2019 die stellvertretende Geschäftsführung übernahm. Im Zuge dessen absolvierte er auch den Führungskräfte-Lehrgang an der Uni Fribourg (Schweiz).

„Ich freue mich sehr über die schnelle und reibungslose Übergabe, denn es gibt aktuell extrem viel zu tun für unsere Mitglieder. Wolfgang Gerstmayer ist ein Anpacker und wird die hervorragende Arbeit von Andreas Stangl fortsetzen“, ist Reinhard Streinz, Landesvorsitzender der GPA überzeugt.

Lichtenberger wird Stellvertreter

Als Gerstmayers Stellvertreter wurde Gottfried Lichtenberger, ein junger und dennoch erfahrener Gewerkschafter bestellt. Der gebürtige Ennser lernte Maschinenschlosser bei der ÖBB und war bereits zu Beginn seines Arbeitslebens ehrenamtlich für die Gewerkschaft tätig. Nach seinem Präsenzdient wechselte er hauptamtlich in den ÖGB, wo er 2006 die Leitung der Jugendabteilung übernahm und bereits Führungserfahrung sammeln konnte.
„Die Verbesserung und Weiterentwicklung der Arbeitsbedingungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung sind mir ein besonderes Anliegen. Auch für die Ausbildung Jugendlicher, sei es auf schulischer Ebene oder in der Lehre, möchte ich mich intensiv einsetzen“, so Lichtenberger zu seinen Vorhaben als stellvertretender Geschäftsführer.