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Pyrrhussieg für die Wirschaftskammer?

Seit vielen Jahren gibt es einen Konflikt anlässlich der „Kaiserfestes“ in Bad Ischl zwischen Gewerkschaft und Wirtschaftskammer bezüglich Feiertagsöffnung.

„Nach wie vor warten die Handelsangestellten auf ihre verdiente Prämie für die Leistungen während der Corona-Krise. Und wie dankt es Ihnen die Wirtschaftskammer Gmunden? Mit Hilfe eines willfährigen Landesrates Achleitner müssen sie nun in Bad Ischl auch am Marienfeiertag arbeiten“, ist Andreas Stangl, Geschäftsführer der GPA-djp OÖ, erbost über die Verordnung des Landes OÖ, die eine Geschäftsöffnung am 15. August ermöglicht.

Seit vielen Jahren gibt es einen Konflikt anlässlich der „Kaiserfestes“ in Bad Ischl zwischen Gewerkschaft und Wirtschaftskammer bezüglich Sonn- und Feiertagsöffnung, die seitens der WKO damit argumentiert wird, dass der Tourismus dies erfordere.

„Angesichts der aktuellen Pandemie halte ich es zudem für grob fahrlässig, eine derartige Veranstaltung überhaupt stattfinden zu lassen. Besonders ältere BesucherInnen, die möglicherweise der Monarchie nachtrauern, sind besonders gefährdet. Wenn es dort zu Clusterbildungen kommt, dann zahlen letztendlich alle einen sehr hohen Preis“, gibt Stangl zu bedenken.

Die GPA-djp OÖ wird auf jeden Fall ganz genau darauf schauen, ob die Handelsangestellten an diesem Feiertag wirklich so „freiwillig“ im Geschäft stehen, wie es seitens der Wirtschaftskammer kolportiert wird.