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Vision 2025: Österreich braucht eine Millionärssteuer!

Rund 70 Vorstandsmitglieder konnte Alexander Lechner, Landesvorsitzender der Gewerkschaft GPA Steiermark, am 27. und 28. 2. 2023 in Loipersdorf begrüßen, um für die Herausforderungen der Arbeitswelt zukunftsfitte Lösungen zu erarbeiten. Dabei wurde der Fokus ganz auf die aktuellen Krisen und die möglichen Wege aus diesen Krisen gerichtet. Es gibt derzeit eine Vielzahl von Krisen, die weltweit aufgetreten sind und sich gegenseitig beeinflussen und verstärken. Diese Krisen haben weitreichende Auswirkungen auf die arbeitenden Menschen in unserem Land. Es ist wichtig, dass die Regierungen, die internationale Gemeinschaft und die Sozialpartner in Österreich gemeinsam daran arbeiten, endlich faire Lösungen zu finden. Eine Lösung wäre das GPA-Millionärssteuermodell.

Ein weiterer Schwerpunkt war „die aktuelle Situation am Energiemarkt“. Dazu konnte der Landesvorstand der GPA Steiermark mit DI (FH) Mag. (FH) Martin Graf, MBA – Vorstandsdirektor der Energie Steiermark – kompetent und sehr intensiv diskutieren.

Österreich braucht eine Millionärssteuer!

Ein weiterer Fokus war die Präsentation der IFES-Studie: „Einstellung der österreichischen Bevölkerung zu Zukunftsentwicklungen und Krisenfinanzierung“. Hohe Zustimmung zu Erbschafts- und Vermögenssteuern quer durch alle Bevölkerungsschichten. Auf die Frage nach der Finanzierung der Krisenkosten befürwortet eine große Mehrheit von 70 Prozent eine Erbschafts- und Vermögenssteuer über 1 Million Euro.  Die Zustimmung zu einer Erbschafts- und Vermögenssteuer ist bei Frauen unter 29 Jahren am deutlichsten ausgeprägt (79 Prozent Zustimmung). Über alle Parteienpräferenzen hinweg ist die Zustimmung zu einer Erbschafts- und Vermögenssteuer sehr hoch, auch bei Parteien, die sich gegen eine Vermögensbesteuerung aussprechen. Interessant ist, dass auch jene Gruppe, die von sich annimmt, von dieser Steuer betroffen zu sein, für eine höhere Besteuerung eintritt.

Was kann man mit den Einnahmen einer Millionärssteuer machen? „Wir brauchen dringend mehr Geld für die Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart, für eine bessere Zukunft für uns alle!“, so der GPA-Vorsitzende Alexander Lechner. Wir sehen als Gewerkschaft GPA drei gesellschaftliche Bereiche, die mit den Einnahmen einer Millionärssteuer gesichert werden können.

Das GPA-Millionärssteuermodell

Das GPA-Modell für eine Millionärssteuer betrifft Nettovermögen über 1 Million Euro und ist progressiv ausgestaltet. Durch einen hohen Freibetrag sind nur die reichsten 3 bis 4 Prozent der Haushalte betroffen. Mit dem Modell sind jährlich rund 5 Mrd. Euro an Einnahmen möglich, das Bestätigen Berechnungen des Instituts ICAE an der Johannes-Kepler-Universität Linz.

Nettovermögen Steuersatz

  • unter 1 Mio. Euro 0 %
  • 1 bis 2 Mio. Euro 0,5 %
  • 2 bis 3 Mio. Euro 1 %
  • über 3 Mio. Euro 1,5 %

Auch der GPA-Bildungspodcast beschäftigt sich in der aktuellen Folge 6: „Österreich braucht eine Millionärssteuer. Weil es gut für uns alle ist.“ mit diesem Thema. Mehr als ein Sechstel der ÖsterreicherInnen ist armutsgefährdet. Auf der anderen Seite haben in Österreich wenige Menschen sehr viel Besitz und Vermögen. Im Bildungspodcast der Gewerkschaft GPA mit David Mum und Robin Perner aus der GPA-Grundlagenabteilung erfahren Sie mehr über diese ungleiche Verteilung und was gegen diese Ungerechtigkeit getan werden kann.

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