Verbesserungen beim Gesetzesentwurf zum Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz erzielt
Die GPA-djp Steiermark hat gemeinsam mit der steirischen ARGE Kinderbildung- und Betreuung Verbesserungen beim ursprünglichen Gesetzesentwurf erreicht

Seit dem ursprünglichen Gesetzesentwurf im Jänner, der von vielen Seiten heftig kritisiert wurde, hat die GPA-djp als ARGE Kinderbildung- und -betreuung, der auch die Gewerkschaft younion und der Berufsverband angehören, die Verhandlungen mit Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, aufgenommen.
„Die Verhandlungen waren nicht einfach, da es oft hieß Verbesserungen versus Finanzierung,“ weiß Brigitte Schwarz-Stine, GPA-djp Funktionärin und Sprecherin der ARGE. „Dennoch verliefen die Gespräche auf Augenhöhe und in konstruktiver Zusammenarbeit, sodass Verbesserungen für die Kolleginnen und Kollegen in den Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen mit Beginn des Kindergartenjahres im Herbst 2020 erreicht werden konnten."
Verpflichtende stufenweise Leitungsfreistellung
Der Meilenstein des neuen Gesetzesentwurfes ist die verpflichtende stufenweise Leitungsfreistellung ab der 1. Halbtagsgruppe. Zusätzlich stellt auch der Verstärkungspool, der aus den Mitteln des Landes finanziert wird, eine Entlastung für die Kolleginnen und Kollegen bei der täglichen Arbeit dar.
„Ebenfalls gelungen ist, dass Zweijährige, wie bisher, in der Kinderkrippe verbleiben“, betont Norbert Schunko, Geschäftsführer der GPA-djp Steiermark. Die sogenannte „Frühchenregelung“ bleibt erhalten, was viele Beschäftigte aufatmen lässt.
Schunko: "Weitere Schritte müssen folgen!"
„Auch war man sich bei den Gesprächen einig, dass die Bürokratie künftig weniger wird und dadurch mehr Zeit für Kinder und somit Qualität ist,“ ergänzt Brigitte Schwarz-Stine, welche besonders die gesetzliche Ferienregelung für Kinderhöchstzahlen bei Tagesmüttern/-vätern begrüßt.
„Bekanntlich beginnt jede Reise mit einem ersten Schritt, dieser wurde gemeinsam mit dem Land als Partner in die richtige Richtung gesetzt, dennoch müssen weitere Schritte was beispielsweise Gruppengrößen, Betreuungsschlüssel, Bezahlung und bessere Rahmenbedingungen für die Beschäftigten betrifft, folgen,“ so Norbert Schunko abschließend.
Rückfragenhinweis: anja.klug@gpa-djp.at