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Beschäftigte in Tirol erteilen Sonntagsarbeit klare Absage

Neue Befragung unter Handelsangestellten bestätigt: klares Nein zur Sonntagsöffnung

In Tirol sprechen sich Handelsangestellte deutlich gegen die Sonntagsöffnung im Handel aus. Laut aktueller Erhebung der Gewerkschaft GPA Tirol wollen 96,8 % der Befragten, dass der Sonntag ein Tag für Familie und Erholung bleibt – und erteilen Sonntagsarbeit eine klare Absage.

Bereits vor wenigen Wochen hat sich die Bevölkerung in Österreich klar gegen eine Sonntagsöffnung im Handel ausgesprochen. Auch in Tirol zeigt sich ein eindeutiges Stimmungsbild: Eine deutliche Mehrheit sieht keine Notwendigkeit für zusätzliche Belastungen durch Sonntagsarbeit.

Im Rahmen einer österreichweiten GPA-Aktion wurden in Einkaufsstraßen und -zentren Gespräche mit Beschäftigten geführt und ihre Einschätzungen eingeholt. Die Gewerkschaft GPA war in ganz Tirol vor im Einsatz und hat direkt mit Beschäftigten gesprochen. In Tirol nahmen 1529 Handelsangestellte an der Befragung teil. Davon lehnen 96,8 % Arbeiten am Sonntag ab.

Die Beschäftigten wissen, welche Konsequenzen eine Liberalisierung der Öffnungszeiten hätte: weniger Planbarkeit der Arbeitszeiten, zusätzlicher Druck im ohnehin fordernden Arbeitsalltag, fehlende Kinderbetreuungsangebote sowie zusätzliche Kosten für Unternehmen – ohne Aussicht auf gesicherte Mehreinnahmen.

Mit der aktuellen Befragung unterstreichen die Gewerkschaft GPA und die Handelsangestellten in Tirol einmal mehr ihr klares Nein zur Sonntagsöffnung. „Die Stimmen der Beschäftigten sind unmissverständlich: Der Sonntag soll frei bleiben – dafür setzen wir uns ein. Die Beschäftigten im Tirol brauchen planbare Freizeit und verlässliche Erholungszeiten. Sonntagsarbeit würde die Belastung erhöhen, ohne echten Nutzen zu bringen. Wir sagen klar: Der Sonntag bleibt frei“, so Philip Pollak, Sekretär für die Sparte Handel der Gewerkschaft GPA Tirol.

Er betont weiter: “Gerade im Handel ist der Druck bereits hoch. Sonntagsöffnung würde die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter erschweren. Unsere Kolleg:innen brauchen den Sonntag zur Erholung.”