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Gewerkschaft GPA Tirol: Die Maskenpflicht im Lebensmittelhandel muss endlich fallen!

Ungleichbehandlung für Beschäftigte nicht mehr nachvollziehbar

„Mit 5. März sind so gut wie alle Beschränkungen im Alltag gefallen. Nur noch systemrelevante Bereiche mit besonders viel körperlicher Nähe sind noch von der Maskenpflicht betroffen. Es ist absolut unverständlich, wieso der Lebensmittelhandel auch weiterhin von der Maskenpflicht betroffen sein soll“, fordert Elisabeth Braun, Wirtschaftsbereichsvorsitzende für den Handel in der Gewerkschaft GPA Tirol, ein Ende der Maskenpflicht für Beschäftigte im Lebensmittelhandel. Einige ZentralbetriebsrätInnen der Lebensmittelunternehmen haben ihre Forderungen in einem offenen Brief an die Bundesregierung unterstrichen.

In dem Schreiben heißt es unter anderem: „… Wir fordern Sie auf, in Gebieten, in denen im gesamten (nicht systemrelevanten) Handel, bei Konzerten, Großveranstaltungen und in der Nachtgastronomie ohne Abstandsregeln und ohne Maske wieder alles möglich ist, auch für uns Handelsangestellten die Maskenpflicht zu beenden – denn diese Ungleichbehandlung ist absolut unverständlich und nicht nachvollziehbar. …“

„Diese Forderung wird von der Gewerkschaft GPA Tirol vollinhaltlich unterstützt, denn auch wir fordern, dass den ‚HeldInnen der Republik‘ endlich die Arbeit erleichtert wird, indem sie von der Maskenpflicht befreit werden. Der offene Brief ist mittlerweile auch an die Landeshauptleute gerichtet. Deshalb erwarten wir uns von Ihnen, Herr Platter, dass Sie auch darauf hinwirken, dass diese unerträglichen Maßnahmen ihr Ende finden!“, bekräftigt Braun.

Regelung sachlich nicht gerechtfertigt

„Die Ungleichbehandlung zwischen dem Lebensmittelhandel und anderen Bereichen, in denen durchaus ein längerer und intensiverer Körperkontakt zu erwarten ist, ist sachlich weder recht zu fertigen, noch ist sie nachvollziehbar. Wir begrüßen zwar, dass die Beschäftigten hinter einer Plexiglasscheibe an der Kassa ohne Maske arbeiten dürfen, doch warum jemand, der die Regale betreut oder hinter einer gefüllten Theke steht immer noch eine Maske tragen muss ist uns völlig schleierhaft!“, ergänzt auch Jonathan Llam Ramirez, Wirtschaftsbereichssekretär für den Bereich Handel in der GPA. „Damit muss nun endlich Schluss sein, denn die ‚HeldInnen der Republik‘ wie sie so schön betitelt wurden, verdienen es auch endlich mit Anstand und Wertschätzung begegnet zu werden. Deshalb fordern wir die Bundesregierung klar dazu auf, dass die Maskenpflicht für alle Beschäftigten im Handel endlich fällt, da es aus epidemiologischer Sicht einfach nicht mehr notwendig ist. Gleichzeitig wäre ein Entfall der Maskenpflicht eine immense Erleichterung für die Beschäftigten.“