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Gewerkschaft GPA Tirol: Pflegemaßnahmen des Landes erster wichtiger Schritt

Forderung nach Entlohnung für Pflege-Auszubildende in Höhe von 1.800 Euro bleibt aufrecht

Regionaljugendsekretärin der Gewerkschaft GPA Tirol
Sophia Steixner, Regionaljugendsekretärin der Gewerkschaft GPA Tirol. Dominique Huter

„Für die Auszubildenden in der Pflege sind die Abschaffung des Schulgeldes an der SOB und der Studiengebühren an der fhg eine große Erleichterung. Trotzdem wird es weitere Maßnahmen benötigen, um vermehrt junge Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen“, resümiert Sophia Steixner, Regionaljugendsekretärin der Gewerkschaft GPA Tirol. Sie bekräftigt daher die Forderung nach einer Entlohnung von Pflege-SchülerInnen und -Studierenden analog zu PolizeischülerInnen in Höhe von 1.800 Euro brutto.

„Unser jahrelanger Druck hat sich ausgezahlt, es gibt endlich zumindest kleine Verbesserungen“, findet auch Margit Luxner, Vorsitzende des GPA-Gesundheits- und Pflegebereichs Tirol, lobende Worte. „Trotzdem braucht es auf jeden Fall noch zahlreiche weitere Maßnahmen, damit wir Pflegebeschäftigten unseren Beruf auch langfristig ausüben können!“ Dass das Schulgeld an der SOB und die Studiengebühren an der fhg jetzt abgeschafft wurden, sieht Luxner als Erfolg der Gewerkschaft: „Wir haben zahlreiche Gespräche mit Gesundheitslandesrätin Annette Leja geführt, haben in unzähligen Protestkundgebungen Druck gemacht und entsprechende Initiativen von Studierenden unterstützt. Zumindest ein kleiner Teil unserer Forderungen wurde damit erfüllt, allerdings bleibt die Entlohnung für Auszubildende in der Höhe von 1.800 Euro brutto analog zu PolizeischülerInnen nach wie vor auf unserer Agenda.“ Dass künftig die Zuschüsse für die Auszubildenden über die Ausbildungseinrichtungen ohne Antragsstellung ausbezahlt werden sollen, sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

Sonja Föger-Kalchschmied, Betriebsratsvorsitzende der Tiroler Lebenshilfe, verweist auf einen weiteren Punkt: „Den Auszubildendenbeitrag sollen künftig neben den Auszubildenden der Sozialbetreuungsberufe für Altenhilfe auch die SchülerInnen der Behinderten- und Familienarbeit bekommen. Endlich gibt es da keine ‚Zwei-Klassen-Gesellschaft‘ mehr!“