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GPA Jugend Tirol warnt: Junge Menschen drohen am Arbeitsmarkt auf der Strecke zu bleiben

Die aktuelle Entwicklung am Tiroler Arbeitsmarkt gibt Anlass zur Sorge.

Die aktuelle Entwicklung am Tiroler Arbeitsmarkt gibt Anlass zur Sorge: Laut AMS ist die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren im Oktober um 10,5 Prozent gestiegen – bei den 18- bis 19-Jährigen sogar um 31 Prozent. Für die GPA Jugend Tirol ist das ein deutliches Warnsignal.

„Der Einstieg ins Berufsleben wird für viele junge Menschen immer schwieriger“, zeigt Matteo Iori, Jugendsekretär der Gewerkschaft GPA Tirol, auf. „Wer nach der Schule oder Lehre keine Beschäftigung findet, verliert schnell den Anschluss – mit Folgen für die gesamte Gesellschaft. Es braucht jetzt ein klares Bekenntnis der Politik, jungen Menschen Perspektiven zu geben.“

Fehlende Lehrstellen verschärfen Fachkräftemangel

Neben der steigenden Jugendarbeitslosigkeit zeigt sich auch ein spürbarer Rückgang bei Lehrstellen und Ausbildungsverhältnissen. Für die GPA Jugend Tirol ist klar: Gerade jetzt braucht es Anreize für Betriebe, in die Ausbildung junger Menschen zu investieren – und ein starkes politisches Signal, dass Ausbildung Zukunft hat. „Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen“, betont Iori. „Wenn Unternehmen aus Unsicherheit oder Kostendruck weniger ausbilden, verschärfen sie den Fachkräftemangel selbst. Die Landesregierung muss gemeinsam mit der Wirtschaft gezielt Maßnahmen setzen, um Ausbildung wieder attraktiver zu machen – auch durch finanzielle und strukturelle Unterstützung.“

Gewerkschaft fordert aktive Jugendpolitik

Die GPA Jugend Tirol fordert von der Landesregierung – insbesondere von Arbeits- und Jugendlandesrätin Astrid Mair und Wirtschaftslandesrat Mario Gerber – eine klare Strategie gegen Jugendarbeitslosigkeit. Dazu gehört aus gewerkschaftlicher Sicht vor allem die gezielte Förderung von Ausbildungs- und Umschulungsplätzen, mehr Unterstützung für Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, sowie eine bessere Begleitung junger Menschen beim Einstieg ins Berufsleben.

„Tirol braucht keine leeren Appelle, sondern konkrete Schritte“, so Iori abschließend. „Junge Menschen brauchen Zukunftsperspektiven – und die Tiroler Wirtschaft braucht sie. Das muss endlich wieder zusammen gedacht werden.“