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Pflege-Bonus: Guter und wichtiger Schritt, aber da geht noch mehr!

Zahlreiche Maßnahmen fehlen nach wie vor

Gewerkschaft GPA

Grundsätzlich erfreut über den versprochenen Pflege-Bonus in Höhe von bis zu 1.900 Euro bei Vollzeitkräften zeigt sich Ralf Wiestner, stv. Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA Tirol. „Seit Jahren machen wir auf die verheerende Pflege-Situation aufmerksam, über den Zeitpunkt der Ankündigung der Landesrätin kann sich jeder selbst Bild machen. Wichtig ist, dass die MitarbeiterInnen in der Pflege endlich ihr Geld bekommen.“

Schnellstmögliche und unbürokratische Auszahlung gefordert

Trotz regelmäßiger Gespräche war die Gewerkschaft in die jetzige Vorgehensweise nicht eingebunden. „Nach wie vor fehlen auch noch zahlreiche weitere Maßnahmen, wie unter anderem mehr Personal, eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, eine Bezahlung der Praktika analog zu PolizeischülerInnen sowie die Erhöhung des Pflege-Minuten-Schlüssels“, zeigt Margit Luxner, Vorsitzende des GPA-Gesundheits- und Pflegebereichs Tirol, auf.

Die Abwicklung müsse jetzt rasch erfolgen, so Wiestner: „Ich erwarte mir eine schnellstmögliche und unbürokratische Auszahlung! Wichtig ist auch, dass dieses Mal alle MitarbeiterInnen erfasst werden – nicht wie beim Corona-Bonus, wo ein Teil der Beschäftigten vergessen wurde und der Bonus erst auf unsere Intervention hin ausgeweitet wurde.“ Er betont weiters: „Es gibt noch viel zu tun. Wir werden das Land weiterhin an seine Verantwortung erinnern!