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Solidarität mit den Beschäftigten des Böhler Spitals

GPA-Teiber: Betroffene brauchen gerade jetzt Klarheit und Sicherheit

Gewerkschaft GPA, Edgar Ketzer

Die Beschäftigten des Lorenz-Böhler Unfallkrankenhauses in Wien Brigittenau brachten am 6. März ihren Unmut über die Entwicklungen der letzten Tage zum Ausdruck. Vergangene Woche wurde bekannt, dass aufgrund eines Brandschutzgutachtens die teilweise Räumung des Spitals notwendig sei. Die Betroffenen erfuhren das aus den Medien. 

Neben dem Betriebsratsvorsitzenden des Lorenz-Böhler-Spitals, Manfred Rabensteiner, den Zentralbetriebsratsvorsitzenden Erik Lenz beteiligten sich auch Vertreter:innen  der Ärztekammer und der Gewerkschaft vida an der Protestversammlung. Für die Gewerkschaft GPA brachte die Vorsitzende Barbara Teiber die volle Solidarität mit der Belegschaft zum Ausdruck.

Jetzt braucht es Klarheit und Sicherheit

„Gerade in einer solchen schwierigen Situation brauchtes Klarheit und Sicherheit für die Betroffenen. Es ist eine Ungeheuerlichkeit und ein Affront, dass die betroffene Mitarbeiteri:nnen aus den Medien erfahren haben, dass das Spital überfallsartig geschlossen werden soll. Nach wie vor ist offen, was das genau für die Arbeitsbedingungen in nächster Zukunft und konkret für jede/n Einzelne/n bedeutet“, so Teiber.

"So geht man nicht mit Mitarbeiter:innen um, die tagtäglich mit voller Verantwortung und mit höchstem Engagement für die Patientinnen da sind. Diesbezüglich wird sicher noch einiges aufzuarbeiten sein! Die Belegschaft kann sich der vollen Unterstützung ihrer Gewerkschaft sicher sein“, stellt Teiber klar.

So geht man nicht mit Mitarbeiter:innen um, die tagtäglich mit voller Verantwortung und mit höchstem Engagement für die Patient:innen da sind.

Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA

Schon 2018 wollte man AUVA auflösen

„Die Gesundheit und die Unfallversorgung sind ein hohes Gut. Damit darf niemand spielen. Und da sollen sich jetzt keinesfalls die aufspielen, die vor 6 Jahren die AUVA und ihre Unfallspitäler zu Grabe tragen wollten. Denn schließlich war es die FPÖ-Gesundheitsministerin Hartinger, die 2018 Pläne über die Auflösung der AUVA öffentlich kundgetan hat“, erinnert die GPA-Vorsitzende.

Es war die damalige türkis-blaue Regierung, die eine Senkung der Unfallversicherungsbeiträge für Unternehmer veranlasst hat. In Folge wurde durch die Sozialversicherungsreform die ganze Sozialversicherung geschwächt. Das ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig eine gesunde finanzielle Ausstattung unserer Sozialversicherung ist. Und wie negativ sich eine Senkung der so gennannten Lohnebenkosten auswirken würde, wie sie jetzt wieder viele fordern.

Kämpfen wir weiter gemeinsam für Respekt und Verantwortung gegenüber den Beschäftigten der AUVA und kämpfen wir gemeinsam für den Erhalt des Böhler-Spitals eine bestmögliche Unfallversorgung der Bevölkerung durch unsere Sozialversicherung, durch die AUVA.