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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen: Im Handel braucht’s Sofortmaßnahmen

Der Arbeitsplatz darf nicht zur Gewaltfalle werden

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen meldet sich Ilse Fetik, Frauenvorsitzende der GPA-djp zu Wort: „Gewalt gegen Frauen ist immer strikt abzulehnen. Leider werden auch immer mehr Frauen am Arbeitsplatz Opfer von Gewalt.“

Eine Befragung von Handelsangestellten zeichnet ein düsteres Bild. „Ein Viertel wurde bereits angeschrien oder eingeschüchtert, 22 Prozent an ihrer Arbeitsstelle beleidigt. Jede Zehnte wurde schon bedroht

Ilse Fetik, Frauenvorsitzende der GPA

Eine Befragung von Handelsangestellten zeichnet ein düsteres Bild. „Ein Viertel wurde bereits angeschrien oder eingeschüchtert, 22 Prozent an ihrer Arbeitsstelle beleidigt. Jede Zehnte wurde schon bedroht“, berichtet Fetik und sagt: „Der Arbeitsplatz darf nicht zur Gewaltfalle werden.“

Die GPA-djp fordert daher eine schnelle und unbürokratische psychologische Hilfe nach Vorfällen sowie eine Mindestbesetzung in den Filialen. „90 Prozent führen Übergriffe auf steigenden Arbeitsdruck und Personalmangel zurück“, so Fetik.

Darüber hinaus möchte die GPA-djp die Einrichtung von Gewaltschutzbeauftragten am zwanzig Beschäftigten sowie eine präventiv gegen Gewalt wirkende räumliche Gestaltung der Filialen, wie etwa weniger enge Kassenkorridore oder Fluchtmöglichkeiten aus dem Kassenbereich.

Info:
Die GPA-djp verhandelt nicht nur Gehälter, Zulagen und Arbeitszeiten und bietet Service an. Sie setzt sich mit ihren 280.000 Mitgliedern in allen Lebenslagen für die Anliegen der ArbeitnehmerInnen ein.

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