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Fachgruppe Werbung und Gewerkschaft einigen sich auf Wiener Werbe-KV 2018

Fachgruppe Werbung Wien und die GPA-djp einigen sich auf Kollektivvertrag 2018 – Abschluss bringt unter anderem eine Erhöhung der Mindestgrundgehälter um 2,2% plus 4,50 €/Monat.

Nach sechs Verhandlungsrunden haben sich die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien und VertreterInnen der GPA-djp auf einen Kollektivvertrag für 2018 geeinigt. Gemeinsam wurden lösungsorientierte Rahmenbedingungen für ein gutes Miteinander von ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen geschaffen.

Der KV 2018 im Detail

Im Wesentlichen wurden folgende Punkte im KV für 2018 vereinbart:

  • Die Mindestgrundgehälter werden um 2,2% plus EUR 4,50 pro Monat erhöht.
  • Die Lehrlingsentschädigungen werden um 2,6% erhöht, wobei im ersten Lehrjahr auf € 580,- sowie im zweiten Lehrjahr auf € 780,-erhöht wird.
  • Der freie Tag als Zeitguthaben wurde für 2018 erneut vereinbart.
  • Die Nachtarbeitszulagen werden um 2,6 % erhöht.
  • Die Tag- und Nächtigungsgelder werden um 2,5% erhöht.
  • Die jeweiligen Mindestgrundgehälter werden auf den nächsthöheren 50 Cent- bzw. auf den nächsten vollen Eurobetrag aufgerundet.

Geltungsbeginn ist der 1.1.2018.

"Die Vielfalt unserer Branche in einem Wiener Kollektivvertrag zu vereinen, ist eine Herausforderung. Wir wissen, dass gerade die Kreativbranche unter enormem Preisdruck steht und die Bezahlung und Wertschätzung für kreative Arbeit leider auch in Zeiten des Konjunkturaufschwungs nicht immer gewährleistet ist. Daher freue ich mich, dass wir trotzdem einen gemeinsamen Weg finden konnten, der Wertschätzung unserer MitarbeiterInnen zum Ausdruck bringen, als auch die besonderen Bedürfnisse der Branche widerspiegeln kann", so Fachgruppenobmann Marco Schreuder.

Dank an gut eingespieltes und wertschätzendes Team

Besonders bedankt sich Schreuder bei seinem begleitenden Verhandlungsteam mit den Hauptmitgliedern Reinhard Bösenkopf (Wirtschaftsbund), Bernhard Schmidt (Grüne Wirtschaft), Wolfgang Zeglovits (Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband) und Alexander Khaelss-Khaelssberg (Unos), die – trotz unterschiedlicher Ansichten und Meinungen – ein gut eingespieltes und sich wertschätzendes Team darstellten.

"Der vereinbarte Abschluss ergibt Erhöhungen zwischen 2,5 und 2,3 Prozent. Ein tragfähiger Kompromiss.", so Leonhard Göser, Verhandlungsleiter der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier. "Die Verhandlungskurien beider Seiten haben gezeigt, dass Sozialpartnerschaft einen konstruktiven Beitrag zum Zusammenhalt in der Gesellschaft leistet."

Der neue Kollektivvertrag tritt rückwirkend mit 01. Jänner 2018 in Kraft.