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EVU KV-Verhandlungen 2024 mit Wirtschaftsgespräch am 14. Dezember 2023 gestartet

Die Gewerkschaften wiesen auf die außergewöhnlich gute finanzielle Situation sowie den herrschenden Arbeitskräftemangel hin

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Am Donnerstag, den 14. Dezember 2023 wurden die Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten der Elektrizitätsunternehmen eröffnet. Ähnlich wie im vergangenen Jahr wurde der Start mit einem Wirtschaftsgespräch und der Übergabe des Forderungsprogramms eingeleitet.

Zu Beginn skizzierte Dr. Michael Strugl, der Präsident von Österreichs Energie, die grundlegenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Energiewirtschaft in Österreich. Er betonte dabei die hohen Investitionsanforderungen, die Kosten bei der Energiebeschaffung und die Herausforderungen im Energiehandel. Die aktuellen Diskussionen über Energiepreise verschärfen diese Situation zusätzlich. Abschließend plädierte die Arbeitgeberseite für einen "fairen Abschluss für beide Seiten".

Die Gewerkschaften wiesen auf die außergewöhnlich gute finanzielle Situation sowie den herrschenden Arbeitskräftemangel hin. Hinzu kommt der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften in der Energiewirtschaft, um den gesetzlichen Vorschriften zu entsprechen und die Transformation der Energiewirtschaft sicherzustellen.

In Bezug auf die aktuelle Situation betonte die Gewerkschaft die erheblichen Belastungen der Beschäftigten in der Branche, die durch die derzeitige Lage in der Energiewirtschaft und die damit verbundene Arbeitsverdichtung verursacht werden. Daher wurden neben einer realen Erhöhung der Löhne und Gehälter auch eine Verkürzung der Arbeitszeit sowie weitere rahmenrechtliche Punkte im Forderungsprogramm übergeben, um den Beschäftigten entsprechende Entlastung zu ermöglichen.

Als Verhandlungstermine wurden der 16. Jänner 2024, der 24. Jänner 2024 und der 30. Jänner 2024 vereinbart.