Pharmazeutisch-kaufmännische AssistentInnen: Erste KV-Runde noch ohne Ergebnis

Deine Gewerkschaft GPA hat am 12. Dezember die Verhandlungen für den Kollektivvertrag für 13.000 pharmazeutisch-kaufmännische Assistentinnen und Assistenten (PKA) und das entsprechende Hilfspersonal gemeinsam mit der Gewerkschaft vida begonnen.

Wir haben die Verhandlungen mit unserem Forderungsprogramm aus Geld und Zeit eröffnet:

• kräftige Erhöhung der Gehälter, Löhne und Lehrlingseinkommen über der rollierenden Inflationsrate
• Erhöhung der Lehrlingseinkommen um einen Fixbetrag von EUR 150,-
• Generelle Arbeitszeitverkürzung auf 36 Wochenstunden
• ·Schrittweise AZ-Verkürzung und zusätzliche dauerhafte Freizeittage:
  • ab 5 Dienstjahren: 3 Arbeitstage
  • ab 7 Dienstjahren: weitere 2 Arbeitstage
  • ab 10 Dienstjahren: ein weiter Arbeitstag
• Erhöhung der Lagezuschläge bei ausgedehnten Arbeitszeiten
• Ausweitung und Erhöhung der Bildungsfreistellung und Entgeltfortzahlung bei Arbeitsverhinderung
• Attraktivierung des Lehrberufes PKA durch Anspruch auf Anrechnung von Kurszeiten bei Lehre mit Matura auf die Arbeitszeit.

In kurzer Zeit konnte die rollierende Inflationsrate der letzten 12 Monate von 8,7% außer Streit gestellt werden. Die Verhandlungen, wie diese abgegolten werden soll, in Geld oder Zeit ist nach der ersten Runde noch offen. Es gibt von beiden Seiten die Bereitschaft über ein Gesamtlösung für die Beschäftigten zu verhandeln. Freizeit hat für die PKA, die mit zahlreichen Kundenkontakten und noch mehr Aufgaben tagtäglich konfrontiert sind, immer mehr Bedeutung. Gleichzeitig fordern wir die Abgeltung der Teuerung für die Beschäftigten.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 20.12.2023 statt.