KV-Abschluss 2025 für die Bekleidungsindustrie und die industriellen Wäschereien
Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne/-gehälter werden um 2,8 % erhöht

Im Kollektivvertrag für die Bekleidungsindustrie (inklusive der industriellen Wäschereien) konnte trotz nach wie vor wirtschaftlich schwieriger Lage in sachlichen Verhandlungen ein Abschluss erzielt werden, der mit 1. Juli 2025 in Kraft tritt.
Die kollektivvertraglichen Mindestgehälter und Lehrlingseinkommen steigen um 2,8 %. Die Erhöhung der IST-Gehälter in der Bekleidungsindustrie wurde in der Höhe von 2,6 % bis zu 120,- Euro (industrielle Wäschereien maximal bis zu 115.- Euro) vereinbart. Bei Teilzeitbeschäftigten verringert sich der Maximalbetrag aliquot entsprechend ihrer vertraglich vereinbarten Normalarbeitszeit.
Das Kilometergeld wird an die neuen Steuerfreigrenzen des EstG (+0,08 € je Stufe) angepasst. Auch die Erhöhung des Zusatz-Kollektivvertrags über die Reiseaufwandsentschädigung an die neuen Steuerfreigrenzen des EstG wird angestrebt und soll in gesonderten Gesprächen fixiert werden.
Damit konnte auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten die Werthaltigkeit der über dem Mindestgehaltsschema liegenden Gehälter für den überwiegenden Teil der Beschäftigten mit einem Abschluss auf der durchschnittlichen Inflationsrate (Mai 2024 bis April 2025) sichergestellt werden.
Der Abschluss im Detail:
- Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne/-gehälter werden um 2,8 % erhöht.
- Die IST-Löhne/-gehälter in der Bekleidungsindustrie werden um 2,6 % maximal jedoch um € 120,- (industriellen Wäschereien maximal um € 115.-) erhöht. Bei Teilzeitbeschäftigten verringert sich der Maximalbetrag aliquot entsprechend ihrer vertraglich vereinbarten Normalarbeitszeit.
- Die Lehrlingseinkommen werden um 2,8 % erhöht.
- Allfällige Zulagen, Zuschläge, und Prämien steigen um 2,8 %.
- Das Kilometergeld wird an die neuen Steuerfreigrenzen des EstG (+0,08 € je Stufe) angepasst. Hinsichtlich der Erhöhung der Reiseaufwandsentschädigung an die neuen Steuerfreigrenzen des EstG werden unterjährig Gespräche zum betreffenden Zusatz-Kollektivvertrag geführt.