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Chemische Industrie: Niedrige Einkommen steigen um bis zu 11,5 Prozent

Durchschnittliche Ist-Lohn- und -Gehaltserhöhung von 10,26 Prozent, KV-Löhne und -Gehälter plus 9,9 Prozent

Fotolia, Mike Chodyra

Für die rund 50.000 Beschäftigten der chemischen Industrie haben die Gewerkschaften PRO-GE und GPA in der heutigen zweiten Runde der diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen einen erfolgreichen Abschluss erreicht. Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne und -gehälter werden mit 1. Mai um 9,9 Prozent erhöht. Die Ist-Löhne und -Gehälter werden um 9,0 Prozent plus 48 Euro angehoben, mit Ausnahme der Ist-Gehälter in den Verwendungsgruppen Va und VI, die um 8,0 Prozent plus 48 Euro erhöht werden. Für die niedrigsten Einkommen sind damit Steigerungen von bis zu 11,5 Prozent möglich. Die durchschnittliche Erhöhung der Ist-Löhne und -Gehälter über alle Verwendungsgruppen beträgt 10,26 Prozent. Den Verhandlungen zu Grunde gelegt wurde eine Inflationsrate von 9,66 Prozent im 12-Monats-Durchschnitt.

"Mit den erreichten Lohn- und Gehaltserhöhungen konnten wir trotz Rekordinflation eine reale Einkommenssteigerung erreichen", ziehen die Verhandlungsleiter auf ArbeitnehmerInnen-Seite, Alfred Artmäuer (PRO-GE) und Günter Gallistl (GPA) Bilanz. "Ein besonderes Anliegen war, die Kaufkraft jener Beschäftigten zu stärken, die aufgrund niedriger Einkommen am Schlimmsten von der aktuellen Teuerungswelle betroffen sind. Mit dem Zusammenspiel von prozentueller Erhöhung plus einem zusätzlichen Fixbetrag, ist uns auch das gelungen."

Damit du deine individuelle prozentuelle Erhöhung berechnen kannst, steht dir unter www.dubistgewerkschaft.at eine Möglichkeit zur Verfügung.