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Kollektivvertragsverhandlung 2022 in der Elektro-/Elektronikindustrie gestartet

RF._.studio von Pexels

Am 22 . März haben die Kollektivvertrags-Verhandlungen in der Elektro/Elektronikindustrie gestartet. Gemeinsam mit der ProGe haben wir heute das Forderungsprogramm übergeben. Die Branche ist bis jetzt sehr gut durch die Krise gekommen. Zudem entwickelt sich die Auftragslage aktuell überwiegend positiv. Die Beschäftigten erwarten sich einen fairen Lohn- und Gehaltsabschluss, vor allem weil die Inflationsrate derzeit sehr hoch ist.

Diskussion der wirtschaftlichen Lage

Zu Beginn der Verhandlungen wurde von beiden Seiten daran erinnert, dass auch heuer die Pandemie nach wie vor eine Rolle spielt. Zusätzlich zur Gesundheitskrise herrscht aufgrund des Krieges in der Ukraine große Unsicherheit. Die Unternehmen befürchten größere Ausfälle aufgrund unterbrochener Lieferketten und rückläufige Aufträge.

Das letzte Jahr war durchaus von Corona beeinflusst, allerdings hat sich die Industrie als sehr anpassungsfähig erwiesen. Die Beschäftigten haben trotz in erschwerten Bedingungen mit großem Einsatz sichergestellt, dass die Betriebe der Elektro- und Elektronikindustrie gut durch die Krise gekommen sind.

Die für unsere Verhandlungen maßgebliche durchschnittliche Inflationsrate der letzten 12 Kalendermonate von 3,5 % wurde außer Streit gestellt.

Unsere Forderungen

Aufgrund der wirtschaftlichen Erfolge der vergangenen Monate, der gut gefüllten Auftragsbücher, der hohen Arbeitsbelastung der Beschäftigten und vor dem Hintergrund der steigenden Inflation lautet unsere zentrale Forderung: 6% mehr Lohn und Gehalt!

  • Unsere Forderung bezieht sich auf die Erhöhung der Löhne, Gehälter, Lehrlingseinkommen sowie der Zulagen und Aufwandsentschädigungen.
  • Dabei sollen die Lehrlingseinkommen höher erhöht werden.
  • Bei den rahmenrechtlichen Forderungen geht es vor allem um mehr Freizeit für die KollegInnen. So fordern wir Zeitzuschläge für besonders belastende Arbeit (z.B. Nachtschicht), zusätzliche Urlaubstage durch die verbesserte Anrechnung von Vordienstzeiten sowie der erleichterte Zugang zur Freizeitoption.
  • Das Jubiläumsgeld soll neugestaltet werden, und bei Umstufungen, soll immer die Grundstufe als neue Basis dienen.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 4. April 2022 statt.