Industrie – Frühjahrsrunde: Ein Danke wird nicht reichen!

Das Motto für die diesjährige industrielle Lohn- und Gehaltsrunde im Frühjahr lautet: „Ein Danke wird nicht reichen!“ Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA fordern höhere Löhne und Gehälter sowie kürzere Arbeitszeiten für die rund 120.000 ArbeitnehmerInnen in einigen wichtigen Industriebranchen des Landes. Jetzt gilt es, die Wirtschaftsbelebung mit ordentlichen Lohn- und Gehaltserhöhungen kräftig zu unterstützen.
Textilindustrie startet
Gestartet hat die Textilindustrie mit 12.000 Beschäftigten in den kollektivvertraglichen Verhandlungsreigen. Es folgen in den nächsten Tagen und Wochen die Elektro- und Elektronikindustrie (50.000 Beschäftigte), die Papierindustrie (8.000 Beschäftigte) und die Chemische Industrie (45.000 Beschäftigte). Den Abschluss bildet traditionell der Glasindustriesektor mit den ersten Verhandlungen im Mai.
Elektro- und Elektronikindustrie am 11. März
Am 11. März, überreichen die Gewerkschaften die Forderungen an die Arbeitgeber der Elektro- und Elektronikindustrie (EEI). Insbesondere die EEI-Unternehmen, sind mit den wirtschaftlichen Unsicherheiten der Corona-Pandemie gut umgegangen und schon seit Monaten wieder auf einen stabilen Erfolgskurs eingeschwenkt. Das ist der Verdienst der ArbeitnehmerInnen, daher pochen die Gewerkschaften bei den Lohn- und Gehaltsverhandlungen auf einen realen Einkommenszuwachs der Beschäftigten. Zudem fordern die Gewerkschaften kürzere Arbeitszeiten mit der Zielsetzungen einer Absicherung von Arbeitsplätzen und die Schaffung von mehr Beschäftigung.
KV-Starttermine im Überblick:
- 3. März: Textilindustrie (2. Runde: 25. März)
- 11. März: Elektro-/Elektronikindustrie
- 17. März: Papierindustrie
- 13. April: Chemische Industrie
- 5. Mai: Glashüttenindustrie
Weitere Lohnrunden finden u.a. im Nahrungsmittelsektor, in der Lederwaren- und Kofferindustrie, in der Schuhindustrie, in der Bekleidungsindustrie sowie in der Glasbe- & -verarbeitenden Industrie statt.