Journalistengewerkschaft an FPÖ: „Das Untergraben der Glaubwürdigkeit freier Medien ist einer Regierungspartei unwürdig“
Permanentes Zurückrudern ist der Beweis dafür, dass sich die FPÖ mit ihrer Medienpolitik auf dem Holzweg befindet
Die Unkultur der Beschimpfungen von Journalistinnen und Journalisten müsse umgehend ein Ende haben, fordert Eike-Clemens Kullmann, Vorsitzender der Journalistengewerkschaft in der GPA-djp: „Das Untergraben der Glaubwürdigkeit freier Medien ist einer Regierungspartei unwürdig. Anstatt sachliche Kritik zu üben, kommen seit Wochen Angriffe und persönliche Untergriffe auf seriöse Journalistinnen und Journalisten. Permanentes Zurückrudern in Form von Widerrufen ist der Beweis dafür, dass sich die FPÖ mit ihrer Medienpolitik auf dem Holzweg befindet“, sagt Kullmann.
Versteckte Drohungen inakzeptabel
Inakzeptabel seien außerdem die versteckten Drohungen des freiheitlichen ORF-Stiftungsrates Norbert Steger, der wiederholt Senderschließungen und den Verlust von Arbeitsplätzen in den Raum gestellt habe, so Kullmann: „Verantwortungsvolle Medienpolitik braucht mehr als die Beurteilung darüber, ob ein Nachrichtenmoderator ein freundliches Gesicht macht bei einem Politiker-Interview.“