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Budget: Gewerkschaft GPA fordert größeren Beitrag der Superreichen

Finanzielle Stabilisierung ist notwendig – aber sie muss gerecht gestaltet sein

Michael Mazohl

Mit dem Doppelbudget 2025/26 will die Bundesregierung das Staatsbudget wieder ins Gleichgewicht bringen. Für deine Gewerkschaft GPA steht fest: Die finanzielle Stabilisierung ist notwendig – aber sie muss gerecht gestaltet sein. Denn die Budgetkrise wurde nicht von jenen verursacht, die jetzt zur Kasse gebeten werden sollen.

Ein Beitrag von allen – aber auch von denen, die es sich leisten können

„Das Doppelbudget ist die Antwort auf die verantwortungslose Budgetpolitik der Vorgängerregierung“, sagt GPA-Vorsitzende Barbara Teiber. Es sei richtig, dass nun Schritte gesetzt werden, um die Republik wieder auf Kurs zu bringen. „Klar ist aber auch: Jeder wird einen Beitrag leisten müssen.“ Positiv zu bewerten ist, dass beim Arbeitsmarkt keine Einsparungen gemacht werden.

Teiber betont, dass der Spardruck nicht automatisch falsch sei – aber er müsse gerecht verteilt sein. Und genau hier fehle im aktuellen Budget der politische Wille.

„In den Krisenjahren sind viele Superreiche noch reicher geworden, während es für den Großteil der Bevölkerung finanziell immer enger wird. Ich appelliere an ÖVP und NEOS, die Millionäre endlich in die Pflicht zu nehmen.“

Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA

Weniger Familienbeihilfe – mit klaren Folgen für Frauen

Ein konkreter Einschnitt betrifft die Familienbeihilfe: Die automatische Anpassung an die Inflation – also die sogenannte Valorisierung – fällt weg. Für GPA-Frauenvorsitzende Sandra Steiner ist das besonders problematisch: Das trifft vor allem Frauen, weil sie nach wie vor den Großteil der unbezahlten Betreuungsarbeit leisten.“

Steiner erinnert daran, dass Kindererziehung eine Aufgabe ist, die nicht privat bleiben darf. Sie fordert, dass gerade jene Gruppen, die aktuell stärker belastet werden, nach Überwindung der Budgetkrise wieder gezielt gestärkt werden.

Gewerkschaft GPA / Edgar Ketzer

„Kinder großzuziehen ist eine gesellschaftlich wesentliche Aufgabe – und die muss vom Staat unterstützt werden.“

Sandra Steiner, Vorsitzende der GPA-Frauen

Deine Gewerkschaft GPA bleibt dran

Deine Gewerkschaft GPA wird das weitere Vorgehen kritisch begleiten – und weiterhin laut und deutlich auf Gerechtigkeit drängen. Denn klar ist: Ein starkes Budget braucht eine starke Gesellschaft – und die lebt von Ausgleich statt Ungleichheit.