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Zwei Drittel für Arbeitszeitmodell "90 für 80"

Eine aktuelle vom ÖGB in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage zeigt, wie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich zum Arbeitszeitmodell „90 für 80“ stehen. Dabei sprechen sich 64 Prozent für dieses Modell aus. 36 Prozent sagen, sie würden das Modell „90 für 80“ in den nächsten fünf Jahren in Anspruch nehmen wollen.

"Unsere Umfrage zeigt deutlich, dass das Modell ‚90 für 80‘ dem Wunsch vieler Beschäftigten entspricht. Zwei Drittel unterstützen unseren Vorschlag, jeder Dritte würde unser Modell in Anspruch nehmen", erklärt Barbara Teiber, Bundesvorsitzende der Gewerkschaft GPA-djp.

Jetzt Koalitionspartner ÖVP überzeugen

"Wir freuen uns, dass der Vizekanzler unser Arbeitszeitverkürzungsmodell aufgegriffen hat. Jetzt gilt es, den Koalitionspartner ÖVP zu überzeugen und dieses rasch umzusetzen. Das Modell "90 für 80" kann Arbeitslosigkeit wirksam bekämpfen. Dies hat jetzt oberste Priorität", so Teiber.

Zum Modell: Wenn vier ArbeitnehmerInnen ihre Arbeitszeit freiwillig auf 80 Prozent reduzieren und dafür eine fünfte Person aufgenommen wird, wird das Gehalt auf nur 90 Prozent reduziert. Die Differenz trägt das AMS. Dieses Modell ist eine Erweiterung des bereits existenten Solidaritätsprämienmodells.