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„Wir werden Demokratie und Kollektivverhandlungen verteidigen“

Oliver Roethig wurde auf der 6. UNI-Europa-Konferenz in Belfast als Regionalsekretär von UNI Europa bestätigt und versprach, auch in Zukunft Kollektivverhandlungen zu verteidigen und sich angesichts der wachsenden Herausforderungen in ganz Europa für die Demokratie einzusetzen.

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„Ich fühle mich geehrt durch das Vertrauen, das die Delegierten in mich gesetzt haben“, sagte Roethig. „In diesen schwierigen Zeiten ist unser Auftrag klar: Wir werden Kollektivverhandlungen schützen und stärken, für die Demokratie eintreten und sicherstellen, dass die Arbeitnehmer:innen bei der Gestaltung der Zukunft Europas ein Mitspracherecht haben.“

Peter Hellberg von Unionen (Schweden) wurde als Präsident von UNI Europa wiedergewählt. In seiner Rede vor den Delegierten warnte Hellberg vor einer weltweiten Zunahme der Unterdrückung von Gewerkschafter:innen und vor einem Rückschritt der Demokratie: „Wenn sich Arbeitnehmer:innen organisieren, um ihren berechtigten Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und besseren Arbeitsplätzen eine kollektive Stimme zu geben, ist dies nicht nur ein Ausdruck der Vereinigungsfreiheit und der Redefreiheit am Arbeitsplatz. Es ist auch ein Ausdruck dafür, dass die Gewerkschaftsbewegung eine große Schule der Demokratie ist.“

Lieveke Norga von der belgischen ACV Puls wurde zur 1. Vizepräsidentin von UNI Europa gewählt. Zu den Beweggründen für ihre Kandidatur sagte Norga: „Wir brauchen in unseren Gewerkschaften eine weibliche Führung und wir brauchen eine junge Führung.“

Mario Petitto (SLP-CISL, Italien), Frank Werneke (ver.di, Deutschland), Louisa Bull (UNITE the Union, Vereinigtes Königreich) und Françoise Chazaud (FASAP-FO, Frankreich) wurden zu Vizepräsident:innen von UNI Europa gewählt.

Mit diesem Team erklärt sich UNI Europa bereit, die Macht der Arbeitnehmer:innen bis zur nächsten Konferenz im Jahr 2030 zu stärken und zu vergrößern.