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Handelsangestellte in Wien und Salzburg für einen fairen KV-Abschluss auf der Straße

Über 1.500 Teilnehmer:innen erwarten faires Angebot der Arbeitgeber

Gewerkschaft GPA, Edgar Ketzer

Über 1.500 Beschäftigte des Handels waren heute in Wien und Salzburg auf der Straße, um ihren Forderungen nach einem fairen Kollektivvertragsabschluss für 430.000 Angestellte und 15.000 Lehrlinge Nachdruck zu verleihen.

Die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, Barbara Teiber appellierte bei der Abschlusskundgebung in Wien einmal mehr an die Arbeitgeber des Handels, endlich ein faires Angebot auf den Tisch zu legen und Verhandlungen auf Augenhöhe zu ermöglichen.

Volle Unterstützung der gesamten GPA

„Hier geht es um Beschäftigte mit einem Bruttogehalt von 2.000 Euro bei Vollzeit, darunter sehr viele Frauen, die in Teilzeit arbeiten. Die Betroffenen brauchen eine Gehaltserhöhung, weil sie im Unterschied zu den Arbeitgebern keine Möglichkeit haben, die Kostensteigerung irgendjemanden weiterzugeben. Sie brauchen eine reale Erhöhung ihrer Einkommen, um ihre täglichen notwendigen Ausgaben zu bestreiten“.

Einmalzahlungen schlechtes Geschäft

Einmalzahlungen statt einer nachhaltigen Erhöhung wären gerade in einem Jahr mit hoher Inflation ein sehr schlechtes Geschäft, weil ein Beschäftigter dadurch zehntausende Euro im Lebenseinkommen verlieren würde.

„Die Arbeitgeber tragen aber auch eine gesamtwirtschaftliche Verantwortung. Wenn es zu keinen realen Loherhöhungen kommt, dann droht ein Einbruch der Inlandsnachfrage und des wird zu keiner Konjunkturerholung kommen und das wird wieder auf den Handel zurückfallen. Die Gewerkschaft GPA steht voll hinter den Beschäftigten und dem Verhandlungsteam im Handel“, drückte die GPA-Vorsitzende ihre volle Solidarität aus.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 16. November statt.