KV Handel 2026: Erste Verhandlungsrunde ergebnislos beendet
Gewerkschaft GPA fordert fairen Beitrag zur Kaufkraftsicherung
Die erste Verhandlungsrunde für die 430.000 Angestellten und 20.000 Lehrlinge im Handel ist heute nach sieben Verhandlungsstunden ergebnislos beendet worden. Seitens der Arbeitgeber wurde kein Angebot vorgelegt. Obwohl die Branche aktuell von einem leichten Aufschwung profitiert, der zentral vom Inlandskonsum abhängt, beharren die Arbeitgeber auf Kaufkraftverlusten für die eigenen Beschäftigten.
„Wir werden nicht akzeptieren, dass die Leistung der Handelsangestellten in Abrede gestellt wird, während sie gleichzeitig die immer noch hohen Kosten für das alltägliche Leben bewältigen müssen.“
"Die Kolleginnen und Kollegen müssen den Preisen bei ihrer täglichen Arbeit beim Steigen zusehen. Wir werden dafür kämpfen, dass sie einen fairen Ausgleich für ihre harte Arbeit bekommen!", betont der Chefverhandler und Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft GPA, Mario Ferrari. Denn während sich die Personalkosten im Handel stabil entwickeln und der Inlandskonsum essentiell für einen weiteren Aufschwung der Branche bleibt, sind die hohen Energiekosten weiterhin eine Herausforderung für die Betriebe, aber auch die Beschäftigten.
Die Betriebsrät:innen der Branche werden deshalb in der kommenden Woche über den aktuellen Verhandlungsstand informiert. "Die Herausforderungen für die Kolleginnen und Kollegen werden nicht weniger, sondern mehr. Wir erwarten uns eine echte Anerkennung dieser Leistung in Form einer nachhaltigen Gehaltserhöhung. Wenn es hier weiterhin kein Entgegenkommen seitens der Arbeitgeber gibt, sind wir bereit weitere Maßnahmen zu setzen", betont auch Martin Müllauer, Vorsitzender des Wirtschaftsbereichs Handel in der Gewerkschaft GPA.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 13. November statt.