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Millionärssteuer jetzt!

Aktionismus in der Grazer Innenstadt

„Wir zahlen diese Krise nicht alleine!“ Passend zum Motto der GPA Aktionswoche wurde ein Millionär auf einer Sänfte durch die Grazer Innenstadt getragen.

In einer aufsehenerregenden Medienaktion hat die Gewerkschaft GPA in der Steiermark ihre Kampagne für Millionärssteuern zur Corona-Krisenfinanzierung gestartet. Während Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer rund 80 Prozent des Steueraufkommens finanzieren, leisten MillionärInnen nur einen kleinen Beitrag.

Aktionismus in der Grazer Innenstadt

Millionär in Sänfte und roter Teppich am Grazer Hauptplatz

Zu diesem Zweck schlüpften die RegionalsekretärInnen der GPA Steiermark in entsprechende Outfits und organisierten sich von den Bühnen Graz auch eine Sänfte und rote Teppiche. Dann wurde unser „Millionär“ durch die Grazer Innenstadt getragen. Manche PassantInnen staunten nicht schlecht, als sie neben einem Aktionswochen-Folder auch einen symbolischen Zahlschein über knapp 16.000€ überreicht bekamen: „Wir haben die geschätzten Krisenkosten von rd 60 Mrd. € rechnerisch auf die rd. 3,8 Mio. ArbeitnehmerInnen aufgeteilt“, so Christian Jammerbund, stv. GF der GPA Steiermark: „Demnach müssten Anna Normalverbraucherin und Otto Normalverbraucher jeweils 15.893,76 € stemmen – Geld, das in Zeiten von Kurzarbeit und Jobverlust niemand hat!“

Einführung einer österreichweiten Millionärssteuer gefordert

Die Gewerkschaft GPA fordert daher die Einführung einer Millionärssteuer, wonach Vermögenanteile über 1 Million Euro mit 0,5 Prozent, über 2 Millionen Euro mit 1 Prozent und Vermögensanteile über 3 Millionen mit 1,5 Prozent zu belasten wären. Laut Schätzung des Instituts ICAE der Johannes-Kepler-Universität Linz würde dieses Modell jährlich 4 bis 5 Milliarden Euro zusätzliche Steuereinnahmen bringen – ein mehr als fairer Beitrag zu den Kosten der Corona-Krise.

Deine Gewerkschaft GPA setzt sich neben höheren Gehältern und besseren Arbeitsbedingungen auch auf politischer Ebene für die Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein.

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