Zum Hauptinhalt wechseln

Angestellte in Forschungszentren bekommen mehr Gehalt

Gehälter werden in Österreich im sogenannten Kollektivvertrag geregelt. Dieser wird zwischen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern auf der einen Seite und Gewerkschaften auf der anderen Seite verhandelt.

Deine Gewerkschaft GPA hat jetzt eine Gehaltserhöhung im Kollektivvertrag „außeruniversitäre Forschung“ durchgesetzt. In diesen Kollektivvertrag fallen Forschungszentren wie zum Beispiel das AIT, Joanneum Research, Salzburg Research oder auch Silicon Austria Labs.

Ab ersten Jänner 2021 werden die Gehälter für die Beschäftigten in diesen Branchen um 1,5 Prozent angehoben. Das liegt über der Inflation, also der allgemeinen Teuerung. Damit ist gesichert, dass den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern am Ende nicht weniger im Börsel bleibt.

Besonders wichtig war deiner Gewerkschaft GPA, dass die Lehre aufgewertet wird. Dazu konnte vereinbart werden, dass die Lehrlingseinkommen erhöht werden:

1. Lehrjahr: 700 Euro

2. Lehrjahr: 900 Euro

3. Lehrjahr: 1.100 Euro

4. Lehrjahr: 1.500 Euro

Ursula Sauer ist Verhandlerin für die Gewerkschaft GPA in diesem Kollektivvertrag. Sie sagt: „Der Abschluss zeigt, dass auch unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen eine partnerschaftliche Verhandlungslösung möglich ist und die die Leistung der Beschäftigten durch einen Abschluss über der durchschnittlichen Inflationsrate honoriert wird.“

Sauer spricht damit die Wirtschaftskrise, die sich aufgrund von Corona ergeben hat, an. Ohne Gewerkschaften würden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer keine Gehaltserhöhung bekommen und damit weniger im Börsel haben, denn die Preise steigen ja weiter.

Wie stark die Gewerkschaft bei Verhandlungen ist und wie viel sie durchsetzen kann, hängt davon ab, wie viele Mitglieder sie hat.