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KV Abschluss 2017 bringt ein Plus von 1,45 % bis 1,3%

Ordentlicher Reallohnzuwachs und Erhöhung der Lehrlingsentschädigungen von bis zu 9%

In der dritten Verhandlungsrunde haben wir uns mit der WKÖ - Bundessparte Handel - auf einen Abschluss für die rund 400.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel geeinigt.

Mindesteinkommen steigt um 1,45% auf 1.546,-- Euro
Gehälter bis 1.943,-- steigen um 1,35%
Gehälter über 1943,-- steigen um 1,3%

Die Lehrlingsentschädigungen werden um bis zu 9% angehoben und auf folgende Werte zusammengelegt:

 1. Lehrjahr   570,-- Euro
 2. Lehrjahr   720,-- Euro
 3. Lehrjahr 1020,-- Euro
 4. Lehrjahr 1070,-- Euro
 damit gibt es für Lehrlinge einheitliche Beträge über alle Tafeln und Gehaltsgebiete.

Der Kollektivvertrag tritt mit 1. Jänner 2017 in Kraft, in der Fassung vom 20.04.2017.

Als Basis für die Verhandlungen haben wir uns mit den Arbeitgebern auf die Inflationsrate der letzten 12 Monate von 0,8% geeinigt. Damit konnten wir reale Erhöhungen von 0,65% bis 0,5% erzielen. Wir haben damit einen KV-Abschluss erreicht, der angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für beide Seiten vertretbar ist und eine gute Basis für die Fortsetzung der Reformgespräche zum Entgeltschema im Handel darstellt.

Die Forderung nach der leichteren Erreichbarkeit der 6. Urlaubswoche als auch die Verankerung des "Papamonats" im Kollektivvertrag konnten leider nicht umgesetzt werden, haben jedoch nach wie vor hohe Priorität für uns.

Der Kollektivvertrag regelt die Mindestbezahlung in Österreich, eine Beschäftigung darunter ist nicht erlaubt.

02.11.2016: Zweite Runde zu Handels-KV: Annäherung nach harten, aber fairen Verhandlungen

Gute Basis für die nächste Runde - Fortsetzung am 9. November 2016

Nach mehr als 8 Stunden ist heute, Mittwoch, die zweite Runde der Verhandlungen zum Kollektivvertrag für rund 400.000 Angestellte im heimischen Handel zu Ende gegangen. "Die Verhandlungen waren hart, aber fair", so Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Arbeitgeber-Chefverhandler.

Aufschlag zur Inflationsrate im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt der Gespräche stand der Aufschlag zur Inflationsrate. Dabei geht es um die Abdeckung des Produktivitätszuwachses zusätzlich zur Inflationsrate von 0,8 Prozent, auf die sich die Sozialpartner im Handel in der ersten Verhandlungsrunde geeinigt hatten. "Auch wenn heute eine Annäherung gelungen ist, trennt uns noch einiges", so Franz Georg Brantner (GPA-djp), Chefverhandler der Arbeitnehmerseite.

Die Verhandlungen finden am 9. November 2016 in der WKÖ ihre Fortsetzung: "Mit den heutigen Gesprächen wurde jedenfalls eine gute Basis für die nächste Verhandlungsrunde in einer Woche geschaffen", so Buchmüller und Brantner unisono.

19.10.2016: Handels-Kollektivvertrag: Einigung auf Inflationsrate von 0,8% als Grundlage

Rahmenrechtliche Forderungen ausgetauscht, diese werden nun beraten – Fortsetzung am 2. November 2016

Der Auftakt der Gehaltsverhandlungen für rund 400.000 Angestellte im österreichischen Handel verlief konstruktiv: In einem ersten Schritt einigten sich die Sozialpartner im Handel, die Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), auf eine Inflationsrate von 0,8% als Verhandlungsgrundlage.

Sechsten Urlaubswoche, Papamonat, Übernahme der Berufsschulinternatskosten

Weiters erfolgte der Austausch der rahmenrechtlichen Forderungen, diese sind auf Arbeitnehmer/-innenseite: die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche, die Verankerung eines so genannten „Papamonats“ im Kollektivvertrag sowie die vollständige Übernahme der Berufsschulinternatskosten für Lehrlinge durch die Arbeitgeber.

Die rahmenrechtliche Forderung Arbeitgeber betrifft die Streichung der Öffnungszeitenzuschläge für den Zeitraum von Montag bis Freitag von 18.30 bis 20 Uhr.

Rasche Einigung auf Inflationsrate ist gute Grundlage

"Die rasche erste Einigung auf das Außer-Streit-Stellen der Inflationsrate ist eine gute Grundlage. Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 2. November werden beide Seiten die Forderungen ihres Verhandlungs-Vis-a-Vis beraten", so Peter Buchmüller, Chefverhandler der Arbeitgeberseite, und Franz Georg Brantner, Verhandlungsleiter der Arbeitnehmervertreter/-innen.

KV-Newsletter im Handel

Um die Verhandlungen zur Entgeltreform verfolgen zu können gibt es einen KV-Newsletter im Handel. Hier können alle Interessierten verfolgen, welchen Stand es bei den offenen Punkten gibt, wie die Stimmung im Verhandlungsteam ist und ob wir unser Ziel - einen modernen und gerechten Kollektivvertrag - erreichen.

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