Die dritte Verhandlungsrunde für die über 90.000 Beschäftigten der IT-Branche ging heute nach fünf Stunden erneut ergebnislos zu Ende. Obwohl sich die Branche besser entwickelt als die Gesamtwirtschaft beharren die Arbeitgeber weiterhin auf ein Aussetzen der Anhebung der Ist-Gehälter und haben für die Mindestgehälter eine Erhöhung von 1,9% angeboten. Für die Gewerkschaft GPA ist das Angebot in dieser Form weiterhin inakzeptabel, deshalb starten nun Betriebsversammlungen in ganz Österreich.

Das derzeitige Angebot der Arbeitgeber zeigt wie wenig die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen wertgeschätzt wird! Die IT-Branche ist besser durch die Krise gekommen, als die Gesamtwirtschaft und trotzdem wollen die Arbeitgeber nicht einmal die Inflation abgelten. Das hat nichts mit der Realität zu tun. Wenn man versucht die Beschäftigten so abzuspeisen, werden wir den Druck erhöhen.

Die Betriebsrät:innen der Branche wurden bereits vor der dritten Verhandlungsrunde über den Verhandlungsstand informiert: Dabei hat sich klar gezeigt, dass das aktuelle Angebot der Arbeitgeber auf großes Unverständnis stößt. Das Verhalten der Arbeitgeber bedeutet einen Imageschaden für die gesamte Branche.

Die Gewerkschaft GPA fordert weiterhin ein deutlich verbessertes Angebot, das der tatsächlichen Branchenentwicklung und der Leistung der Beschäftigten entspricht. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 18. Dezember statt.